Dank höheren Umsätzen und Produktivitätssteigerungen hat der Bodenbelag-, Klebstoff- und Förderbandhersteller Forbo in der ersten Jahreshälfte sein Ergebnis deutlich verbessern können. Unter dem Strich bleibt mit 53,6 Millionen Franken ein 12,1 Prozent höherer Gewinn übrig.
Sogar noch etwas mehr steigern konnte Forbo gemäss Medienmitteilung vom Dienstag den Betriebsgewinn (EBIT). Dieser belief sich bei einem Umsatz von 603,0 Millionen auf 65,3 Millionen Franken. Damit hat die Abschwächung vieler Währungen gegenüber dem Franken die Profitabilität von Forbo nicht erheblich belastet.
Als Wachstumsbremse hat sich der starke Franken aber dennoch ausgewirkt. So hätte das Umsatzwachstum der ersten sechs Monate in Lokalwährungen gerechnet 5,0 Prozent betragen. In Franken kann Forbo gegenüber dem Vorjahr allerdings nur ein Plus von 1,8 Prozent ausweisen.
Mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen ist Forbo um 1,6 Prozent respektive in Lokalwährungen betrachtet um 4,2 Prozent gewachsen. Positiv beeinflusst worden sei der Geschäftsverlauf insbesondere durch die auf spezifische Kundensegmente ausgerichteten neuen Bodenkollektionen, hiess es.
Bei den Förderbändern - Forbo stellt unter anderem Transportbänder für Gepäckabfertigungsanlagen auf Flughäfen her - berichtet das Unternehmen von einem Umsatzplus von 2,1 respektive 7,0 Prozent. Speziell hohe Zuwachsraten wurden dabei in Asien verzeichnet.
Mit dem Halbjahresergebnis hat Forbo die Erwartungen der Branchenanalysten bezüglich Umsatz erfüllt und bezüglich Profitabilität sogar tendenziell übertroffen. An der Börse wurden die Forbo-Aktien anschliessend zu Preisen deutlich über 900 Frankengehandelt.
Diesen Betrag bietet Forbo bis 1. September im Rahmen des laufenden Rückkaufprogramms fix für eigene Aktien, wie am Dienstag bekannt wurde. Gegenüber dem Schlusskurs vom Montagabend entsprechen 900 Franken einer Prämie von 1,9 Prozent.
sda