Kanton Uri
Einstellung des Autoverlads: CVP-Landräte fordern Alternativen für die Strecke Andermatt–Sedrun

Der Autozug über den Oberalppass wird eingestellt. In einem Vorstoss fordern CVP-Exponenten, dass nebst dem Lukmanierpass weitere Optionen für eine Ersatzverbindung nach Sedrun geprüft werden.

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Ein Autozug der Matterhorn-Gotthard-Bahn am Oberalppass.

Ein Autozug der Matterhorn-Gotthard-Bahn am Oberalppass.

Bild: PD

(lur) Der Autoverlad Andermatt–Sedrun wird im Frühling 2023 eingestellt (wir berichteten). Ein Entscheid, den die beiden CVP-Landräte Michael Arnold (Altdorf) und Markus Regli (Andermatt) bedauern. In einer parlamentarischen Empfehlung, die sie am Mittwoch im Landrat eingereicht haben, fordern sie daher Alternativen zum Autozug über den Oberalppass.

«Dass der Autoverlad nicht wirtschaftlich ist, liegt auf der Hand und der Entscheid der Einstellung ist verständlich», heisst es im Vorstoss. Die derzeit vorgeschlagene Alternativroute über den Lukmanierpass bringe jedoch einen Umweg von rund einer Stunde mit sich. «Und dieser kann je nach Schneesituation auch nicht benutzt werden.»

Daher fordern die beiden Landräte, dass weitere Alternativen in Betracht gezogen werden. Der Urner Regierungsrat soll hierzu vier Massnahmen überprüfen:

  1. Carsharing-Angebote in Göschenen, Andermatt und Sedrun.
  2. Die Verfügbarkeit der Matterhorn–Gotthard–Bahn–Strecke zwischen Nätschen und Oberalp soll nach Möglichkeit noch weiter erhöht werden.
  3. Der Kanton Uri soll mit dem Kanton Graubünden den Bedarf an einer verbesserten Winterverbindung über den Oberalppass klären.
  4. Bei einem Ausbau des Bahnverkehrs soll geklärt werden, welches die höchste Förderkapazität ist und welche Variante wirtschaftlich dem künftigen Bedarf entspricht.