Jetzt ist es definitiv. Der Urner CVP-Politiker Hansheiri Inderkum kandidiert nicht mehr für eine fünfte Legislatur im Stöckli.
Eigentlich ist es schon länger klar. Jetzt ist es aber offiziell: Ständeratspräsident Hansheiri Inderkum verkündete gestern in einer Medienmitteilung, dass er im kommenden Herbst nicht mehr für eine weitere Legislatur in der Kleinen Parlamentskammer in Bern kandidieren will. «Ich habe bereits bei meiner Wiederwahl vor vier Jahren angekündigt, dass dies meine letzte Legislatur sein wird», sagt der 64-jährige Altdorfer CVP-Politiker. Ausserdem sei für ihn immer klar gewesen, dass nach dem Jahr als Ständeratspräsident Schluss sei. «Sechzehn Jahre als Ständerat sind eine lange Zeit», sagt Inderkum. «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt zum Aufhören.»
Seine Partei- und Ratskollegen bedauern seinen Entscheid. «Ich bin überzeugt, die Schweiz wird mit Hansheiri Inderkum einen grossen Staatsmann verlieren», sagt etwa CVP-Präsident Christophe Darbellay. «Denn bei Inderkum steht immer nur die Sachpolitik im Zentrum – und das obwohl Sachpolitik leider etwas aus der Mode geraten ist.»
Und der Glarner FDP-Ständerat Pankraz Freitag sagt: «Inderkum wird nicht nur in seiner eigenen Partei geschätzt. Er hat auch weit über die Parteigrenzen hinaus einen gewissen Einfluss. Denn wenn er etwas sagt, ist es fundiert.»
Die CVP Uri ist indes bereits auf der Suche nach einem Kandidaten, den sie für die Ständeratswahlen am 23. Oktober portieren kann. Laut Parteipräsidentin Patrizia Danioth führe die Parteileitung momentan Gespräche mit den Ortsparteien und potenziellen Kandidaten. «Ich bin überzeugt, dass wir wiederum eine hervorragende Person finden werden», sagt Danioth.
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