GELATERIA: An Spitzentagen gehen 800 Glaces raus

An heissen Tagen stehen die Kunden im «La Rotonda» Schlange für ein Gelati. Da heisst es flexibel sein. Die Cornets und «Chübeli» gibts nicht nur in der Bar.

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Auch ein Gelati gefällig? Manuela Baumann ist Geschäftsführerin von «La Rotanda». (Bild Sven Aregger/Neue UZ)

Auch ein Gelati gefällig? Manuela Baumann ist Geschäftsführerin von «La Rotanda». (Bild Sven Aregger/Neue UZ)

Drei kleine Mädchen stehen vor der Glasvitrine mit den Glacesorten. Die Erstentschlossene bestellt für sich ein «Chübeli» Vanilleeis. «Ähm, stopp, ich wott doch äs Cornet.» Ihre beiden Kolleginnen hingegen haben sich noch nicht entscheiden können. «Sie, was ist das Gelbe da hinten?», fragt eine die Verkäuferin hinter der Vitrine. Zwar wären die Sorten angeschrieben, aber eben nur auf Italienisch.

Genuss in Hollywoodschaukel
«Italianità», wo man im «La Rotonda» in Altdorf nur hinsieht: Alte Fotografien von Gelativerkäufern, eine grosse Birra-Moretti-Tafel, Werbung von 1960 für ein Ducati-Motorrad und viele weitere Werbetafeln aus dem Italien der Fünfzigerjahre. Anderorts wirft man alte Ölkanister ins Alteisen. Hier werden sie feinsäuberlich in der Glasvitrine aufgestellt. Den ganzen Tag über ertönt aus den Musikboxen ein italienischer Radiosender. Die Gäste sitzen an sonnigen Tagen draussen auf der Hollywoodschaukel im Schatten. In der Bar ist es angenehm frisch. Alle Türen und Fenster sind weit aufgerissen. An solchen Tagen ist der Aussensitzplatz voll mit Leuten, die Glace schlecken. Manuela Baumann, die seit rund zwei Monaten den Betrieb führt, ist gefordert. «Der Betrieb läuft hervorragend», sagt die Geschäftsführerin. 700 bis 800 Gelati verkauft sie an Spitzentagen.

«Wir müssen flexibel sein», sagt die 24-jährige Baumann. «Wenn es regnet, brauche ich plötzlich wieder weniger Personal.» Im Sommer sind daher immer eine stattliche Anzahl «Glacemeitli», wie sie Baumann nennt, abrufbar. Eine davon ist Gymnasiastin Laura Planzer. «Schöne Glacekugeln zu machen, ist gar nicht so einfach», gibt sie zu. «Auf den Cornets ist es besonders schwierig.»

Elias Bricker

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Freitag in der Neuen Urner Zeitung.