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Obwalden
Zahlreiche Schützen und Funktionäre wurden an der 170. Delegiertenversammlung der Schützengesellschaft geehrt.
69 Delegierte und verschiedene Gäste aus befreundeten Schützenkreisen sowie von Militär und Politik versammelten sich im Hotel Wilerbad in Wilen bei Sarnen zur 170. Delegiertenversammlung (DV) der kantonalen Schützengesellschaft Obwalden. Die Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einem Unterbruch von zwei Jahren, sich wieder zu treffen, war sehr gross. Die dreistündige DV stand unter dem Vorsitz von Präsident Friedrich Häcki. Nebst der Behandlung der obligaten statutarischen Geschäfte, die alle einstimmig gutgeheissen wurden, standen Ehrungen von erfolgreichen Schützen und langjährigen Funktionären im Vordergrund.
Ehrenpräsident und OK-Präsident Toni Meyer, Sachseln, präsentierte die Pläne für das 27. Obwaldner Kantonalschützenfest 2023. «In 433 Tagen ist es so weit, und der erste Schuss wird abgefeuert. Nach vierzehn Jahren kann in Obwalden wieder ein Kantonalschützenfest durchgeführt werden», sagte der Ok-Präsident sichtlich erfreut und stellte das acht Mitglieder zählende OK vor.
Im Dezember 2019 wurden die Arbeiten für den Grossanlass aufgenommen. Nach den Worten von Toni Meyer werden an zehn Schiesstagen vom 9. bis zum 25. Juni rund 6000 Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz erwartet. Er stellte auch die drei Trägervereine vor. Es sind dies die Pistolenschützen Sarnen, die Schützen Lungern und die Schützengesellschaft Sachseln. Das Festzentrum, das eine gute Infrastruktur aufweist, befindet sich im Schiesszentrum Brünig Indoor in Lungern.
Das Wettkampfprogramm ist mit den Disziplinen Gewehr 300 m, Gewehr 50 m, Pistole 50 m und Pistole 25 m sehr vielfältig. Der offizielle Tag findet am 16. Juni in Lungern statt. Geschossen wird in Lungern, Brünig Indoor, Sachseln, Steinibach, Kerns, Boll, Melchtal, Hasliberg, Hofstetten und Balm. OK-Präsident Meyer erwähnte, dass die Schützen aus dem Haslital spontan als Austragungsort zugesagt hätten. Die Delegierten beschlossen einstimmig, das kantonale Schützenfest mit 5000 Franken als Stichsponsorenbeitrag finanziell zu unterstützen.
Nach zwölf Jahren im Kantonalvorstand trat Edith Bürgi aus Lungern zurück, ebenso Heidy Durrer aus Alpnach nach elf Jahren. Sie sind die ersten zwei Frauen, die sich in der Ehrentafel der Kantonalschützengesellschaft Obwalden eintragen können. Auch Friedrich Häcki aus Stans, der 2014 in den Kantonalvorstand eintrat und seit 2017 als umsichtiger Präsident wirkte, trat altershalber zurück. Seine Verdienste wurden ebenfalls mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Eine Wiederwahl in den Kantonalvorstand erfuhren Conny Gasser, Lungern, Herbert Durrer, Kerns, und Adrian Berchtold, Giswil.
Kantonalschützenmeister Sepp Kost, Engelberg, wurde mit Akklamation zum neuen Präsidenten der kantonalen Schützengesellschaft Obwalden gewählt. Der 58-Jährige ist im Schützenwesen eine bekannte Persönlichkeit. Er ist in Kägiswil aufgewachsen und wohnt seit 1998 in Engelberg. Seit 30 Jahren ist Sepp Kost Polizist bei der Kantonspolizei Obwalden in der Funktion eines stellvertretenden Abteilungsleiters der Verkehrs- und Sicherheitspolizei. Während vieler Jahre bekleidete er verschiedene Ämter sowohl bei den Pistolenschützen wie auch in der Schützengesellschaft. Seit 20 Jahren präsidiert er die Schützengesellschaft Engelberg. Sein Ziel ist es, die noch offenen Chargen im Kantonalvorstand möglichst bald besetzen zu können. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich vermehrt Schützinnen und Schützen für eine Mitarbeit im Kantonalvorstand zur Verfügung stellen.
Zahlreiche Schützinnen und Schützen wurden für ihre erfolgreiche Teilnahme an Wettkämpfen geehrt. «Die Armee braucht die Schützen und die Schützen brauchen die Armee», betonte Divisionär Daniel Keller, Kommandant der Territorialdivison 2, und setzte sich in seiner Grussbotschaft für die Sicherheit, die Freiheit und den Frieden ein:
«Unser Miteinander ist ein starkes
und wichtiges Zeichen für den gegenseitigen, gelebten Respekt
sowie für Sicherheit und Freiheit.»