Corona hinterlässt erste Spuren in der Rechnung der Raiffeisenbank Nidwalden

Die Bilanzsumme ist im ersten Halbjahr gewachsen. Aufgrund erhöhter Wertberichtigungen ist aber der Geschäftserfolg um 4,1 Prozent gesunken.

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(mu) Der Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft habe trotz der anhaltenden Tiefzinsphase und einer weiteren Verengung der Zinsmarge auf dem Vorjahresniveau gehalten werden können, schreibt die Raiffeisenbank Nidwalden in einer Medienmitteilung zum Halbjahresbericht. Geholfen habe ein deutliches Wachstum der Hypothekarforderungen. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft büsse hingegen wegen erhöhter Wertberichtigungen um 4,5 Prozent ein. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lege mit der erhöhten Betriebsamkeit an der Börse um 29 Prozent und derjenige aus dem Handelsgeschäft um 6,2 Prozent zu. Der Geschäftsaufwand steige um 1,4 Prozent.

Der Zufluss von Kundeneinlagen in der Höhe von 91,3 Millionen Franken (+5,1 Prozent) dokumentiere das Vertrauen der Kundschaft in die lokal verankerte Raiffeisenbank, so die Mitteilung weiter. Auch bei den Ausleihungen kann die Bank im hart umkämpften Hypothekarmarkt um 4,4 Prozent oder 74,4 Millionen Franken zulegen. Davon entfallen rund 20 Millionen auf Covid-19-Kredite. Die Bank hat im ersten Semester 189 dieser Kredite an Firmenkunden zur wirtschaftlichen Abfederung der Coronakrise ausbezahlt. Die erfreuliche Zunahme bei den Kundengeldern führe zu einer weiteren Verstärkung der eigenen Refinanzierung: Das Verhältnis von Kundeneinlagen zu den Kundenausleihungen betrage neu komfortable 105,4 Prozent.

Geschäftserfolg liegt bei 4,1 Millionen Franken

Insgesamt vermeldet die Raiffeisenbank Nidwalden im ersten Halbjahr einen Bruttogewinn von 4,9 Millionen Franken (+ 5,6 Prozent), einen Geschäftserfolg von 4,1 Millionen (-4,1 Prozent) und einen Halbjahresgewinn von 1,7 Millionen (-3,2 Prozent). Diese Ertragssituation erlaube eine Erhöhung der gesetzlichen Gewinnreserve um 5 Prozent und der Rückstellungen um 3,2 Prozent schreibt die Bank.

Im Rahmen der neu geschaffenen Corporate Governance der Raiffeisengruppe wurden im Frühjahr die ersten Wahlen durchgeführt. Dabei wurde Bruno Poli, Verwaltungsratspräsident der Raiffeisenbank Nidwalden, zum Präsidenten des Rats der Raiffeisenbanken gewählt. Dessen Ausschuss steht in einem regelmässigen Austausch mit dem Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz zur strategischen Weiterentwicklung der Raiffeisen Gruppe.

Modernisierte Geschäftsstelle Buochs

Die Schalterhalle der Raiffeisen-Filiale in Buochs ist aufgefrischt worden.

Die Schalterhalle der Raiffeisen-Filiale in Buochs ist aufgefrischt worden.

Bild: PD

Die Geschäftsstelle an der Ennetbürgerstrasse 1 in Buochs erhielt ein Facelifting: Nach einer Umbauzeit von drei Wochen warte die Schalterhalle mit einem aufgefrischten kundenfreundlichen Design auf, hält die Raiffeisenbank fest. Ab dem kommenden Montag, 27. Juli, steht die Geschäftsstelle der Kundschaft wieder zur Verfügung.