Der Bahnverkehr auf der Strecke Zug–Luzern rollt seit Dienstag um 14 Uhr tagsüber wieder uneingeschränkt. Grund dafür waren Gleiserneuerungsarbeiten, die durch einen aus den Schienen gesprungenen Bauzug verzögert wurden. In der Nacht gibt es jedoch Teilsperrungen.
Die Strecke zwischen Luzern und dem Vorortsbahnhof Ebikon wurde um 14 Uhr wieder für den regulären Bahnverkehr freigegeben, bestätigt SBB-Mediensprecher Reto Schärli auf Anfrage unserer Zeitung. Auf der Strecke muss gemäss SBB-Webseite aber weiterhin mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen gerechnet werden.
Die ausserordentliche Bauarbeiten auf der Strecke entlang des Rotsees dauerten laut Schärli länger als erwartet. Es brauchte zusätzlichen Schotter, der herangeschafft werden musste.
Am Sonntag war um 15 Uhr bei Gleiserneuerungsarbeiten ein Bauzug aus den Schienen gesprungen und hatte die Bahnanlage beschädigt. Am Montag waren die SBB davon ausgegangen, dass der Zugverkehr am Dienstagmorgen um 5.20 Uhr wieder aufgenommen werden könne.
Die Pendler zwischen Luzern und Zug sowie Zürich mussten somit auch am Dienstagmorgen längere Reisezeiten in Kauf nehmen. Dies sei sehr bedauerlich, sagte Schärli.
Die Interregio-Züge fielen streckenweise aus oder wurden via Olten umgeleitet. Zudem fielen die S-Bahnzüge S1 zwischen Luzern und Ebikon aus. Dafür verkehrten allerdings Ersatzbusse.
Auch an den kommenden Abenden ist die Strecke zwischen Luzern und Ebikon gesperrt. Von 21:50 Uhr bis 5:20 Uhr zwischen Montag und Freitag verkehren keine Züge. Die nächtlichen Arbeiten dauern voraussichtlich bis am 8. September.
Die Arbeiten von diesem Wochenende sind Teil einer Gleiserneuerung zwischen Luzern und Ebikon. Auf einer Strecke von 1860 Metern werden laut der SBB insgesamt 3200 Tonnen Schotter verbaut. Die Gleisarbeiten dauern seit dem 1. Juli und werden voraussichtlich am 17. Oktober fertig gestellt sein. Dabei sind die Arbeiter spätabends oder nachts am Werk.
sda/spe/zim