Zürcher Medienhaus
Unhaltbare Zustände auf Tagi-Redaktion? VR-Präsiden wehrt sich gegen Kritik

Ehemalige Mitarbeiter der Tamedia reden von schlechten Arbeitsbedingungen bei den Redaktionen des Medienhauses. 60-Stunden-Wochen und Spardruck. Im Video-Interview wiegelt Verwaltungsratspräsident Pietro Supino ab.

Drucken

Spardruck auf Kosten der Qualität und 60-Stunden-Wochen – ehemalige Mitarbeiter kritisieren laut Keystone die Zustände in den Redaktionen des Zürcher Medienhauses Tamedia heftigst.

«Diese Kritik entspricht gar nicht dem, was ich sehe und erlebe – auch im Austausch mit unseren Mitarbeitern», sagt Tamedia-Verwaltungsratspräsident Pietro Supino im Interview mit Keystone.

«Soviele Ressourcen wie kein anderes Medienhaus»

Er sagt ganz im Gegenteil zu den Vorwürfen: «Wir sind sehr stolz auf das, was wir an Voraussetzungen für eine gute Qualität und Arbeit bieten.» Tamedia hätte so viele Ressourcen bei den Redaktionen wie kein anderes Medienunternehmen der Schweiz.

Tamedia plant, den Sparkurs auch 2015 fortzusetzen. Dem Konzern gehe es momentan sehr gut, sagt Supino, «vielleicht so gut wie noch überhaupt nie». Aber man müsse sich bewusst sein, «dass es grosse Anstrengungen gekostet hat, dahin zu gelangen».