Das Gericht entschied am Montag, die Vorwürfe, Haarde habe seine Pflichten angesichts der grossen Gefahren für die Finanzinstitute der Insel vernachlässigt und es verpasst eine Untersuchung der finanziellen Risiken zu veranlassen, seien zu vage formuliert und stellten keinen Straftatbestand dar.
Das erstmals in der Geschichte Islands zusammengetretene Sondergericht führt das Verfahren nun in den restlichen vier Anklagepunkten fort. Alle drehen sich darum, dass Haarde beschuldigt wird, im Vorfeld des Zusammenbruchs des isländischen Bankensystems nicht rechtzeitig gehandelt zu haben.
Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest. Haarde hatte Anfang September die Einstellung des Verfahrens beantragt.