Die Diskussion zwischen Demarmels und Hilfiker in Kürze.

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TalkTäglich
«Es ist eine Farce»: Wer genau profitiert von der Aargauer Steuergesetzrevision?

Das Gesetz gilt seit dem 1. Januar, Mitte Mai braucht es aber noch eine Volksabstimmung: Die Revision des Aargauer Steuergesetzes. Linke Politiker reden von «Steuer-Beschiss», Bürgerliche von «Vorteil für alle». Die Abstimmungsdebatte zwischen SP-Grossrätin Carol Demarmels und FDP-Grossrat Silvan Hilfiker im TalkTäglich.

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Mit dem revidierten Aargauer Steuergesetz können sich einerseits finanzstarke Firmen im Kanton über Steuersenkungen freuen. Andererseits dürfen Steuerzahler künftig mehr Abzüge bei den Krankenkassen geltend machen. Doch wird der Kanton dadurch wirtschaftlich attraktiver und inwiefern hat der normale Bürger etwas davon? In der Diskussionsrunde mit FDP-Grossrat Silvan Hilfiker im TalkTäglich fand SP-Grossrätin Carol Demarmales klare Worte dazu.

«Es ist eine Farce zu glauben, dass die Arbeitnehmer vom grösseren Gewinn des Unternehmens profitieren», sagt sie. Das Geld, dass durch die Steuersenkung verloren geht, werde gebraucht, um mit den steigenden Bevölkerungszahlen und der Überalterung der Bevölkerung klarzukommen. «In den letzten Jahren sind vor allem Dividendenzahlungen rausgegangen.»

Hilfiker jedoch betont, dass eine steuerliche Entlastung der Unternehmen auch indirekt den Arbeitern zu Gute komme, etwa in Form von Arbeitsplatzsicherheit. «Ein Teil der Einsparungen durch die Steuersenkung fliesst garantiert in Investitionen, wo sich die Unternehmen weiterentwickeln wollen. Und das wiederum sichert Arbeitsplätze.» So bleibe etwa Kapital für die Ausbildung von Arbeitskräften, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. (gue)

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