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Die Pendler in der Stadt Zürich erhalten eine neue Anbindung ans SBB-Netz. Die Stimmberechtigten sagten Ja zu einer Tramverbindung über die Hardbrücke. Sie befürworteten den Kantonsbeitrag in der Höhe von 76,4 Millionen Franken mit 66 Prozent.
Der Kredit für die neue Tramlinie wurde mit 282'198-Ja-Stimmen zu 145'183-Nein-Stimmen gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung lag bei 50,6 Prozent. Mit der geplanten Strecke soll eine bessere Anbindung des Bahnhofs Hardbrücke an das Netz der SBB geschaffen werden.
Vorgesehen ist eine rund 700 Meter lange Gleisstrecke vom Hardplatz über die - bis jetzt nur vom motorisierten Verkehr benutzten - Hardbrücke. Die Verlängerung der heutigen Linie 8 ist die erste Zürcher Tramlinie, die das SBB-Gleisfeld überquert. Das Tram erhält eine eigene Spur. In jeder Richtung muss es die Strasse aber einmal überqueren.
Für die SVP waren diese Behinderungen des Automobilverkehrs mit ein Grund, das Kantonsreferendum gegen den bereits genehmigten Kantonsbeitrag zu ergreifen. Im Bereich Hardplatz würden sich überdies neue gefährliche Stellen ergeben, argumentierte die Partei. Ausserdem erachtete sie die Kosten als zu hoch.
Die neue Strecke soll 102 Millionen Franken kosten. 60 Prozent davon übernimmt der Kanton. Den Rest bezahlen der Bund und die Stadt Zürich. Der Gemeinderat hiess den städtischen Kredit in der Höhe von 7,8 Millionen bereits 2013 mit 95 zu 22 Stimmen gut.
Das Projekt umfasst neben der neuen Tramverbindung zudem zusätzliche Zugänge zum Bahnhof Hardbrücke. Dieser wird heute täglich von rund 44'000 Personen frequentiert; mittelfristig wird gar mit rund 70'000 Personen pro Tag gerechnet.