Berchtold Catering AG von Frank Wassermann betreibt mehrere Verpflegungsstände im St. Jakob-Park selber
Von Valentin Kressler
Am 8. Februar hat das Warten für die Fussballfans ein Ende. Dann startet der FC Basel auf dem Zürcher Letzigrund gegen GC in die Rückrunde der Schweizer Super League. Eine Woche später, am 14. Februar, steht bereits das erste Heimspiel im St. Jakob-Park gegen Sion auf dem Programm.
Gespannt sind die Fans nicht nur, auf welche Aufstellung der unberechenbare Trainer Paulo Sousa nach dem Trainingslager in Spanien setzt, sondern auch auf das gastronomische Angebot im Joggeli. Im Oktober 2014 hatte die «Schweiz am Sonntag» berichtet, dass der FCB mehreren Standbetreibern gekündigt hat und dem Stadion ein neues Catering-Konzept verpassen will. Im Umfeld der Caterer und bei den Matchbesuchern sorgte dies für beträchtliche Unruhe. Während der FCB-Spiele betrieben bisher mehrere Firmen rund 30 Verpflegungsstände mit unterschiedlichem Sortiment. Befürchtet wurde, dass es wie in anderen Stadien nun zu einem «Einheitssortiment» komme.
Jetzt ist klar: Beim Gastro-Angebot im St. Jakob-Park wird es Veränderungen geben. Die Berchtold Catering AG, die seit Mitte 2014 für die gesamte Gastronomie im Stadion zuständig ist, wird künftig auch die Stände von Miba Manser und Pizza-Blitz selber betreiben, die bisher mit je zwei Ständen präsent waren. Dies bestätigt Frank Wassermann, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der Berchtold Catering AG, auf Anfrage. Wassermann war zuvor für das Catering in der Allianz-Arena in München verantwortlich. Das Angebot der betreffenden Stände werde vorerst in ähnlichem Rahmen weitergeführt, sagt er.
Um fünf Jahre bis 2020 verlängert wurde dagegen der Vertrag mit Foodliner von Grossrat Mustafa Atici, der drei Stände betreibt. Verlängert wurde auch mit den Confiserien Herzig-Jonasch und Jonasch, die je einen Stand ausserhalb des Stadions führen. Der FC Concordia Basel, der insgesamt 13 Stände betreibt, hat noch einen bis 2018 laufenden Vertrag. Der Erstligist, der schon im alten Joggeli für das Catering verantwortlich war, könnte ohne diese Erträge in seiner heutigen Form kaum existieren.
Bereits Ende 2014 hatte Wassermann gegenüber «20 Minuten» beschwichtigt. Die Berchtold Catering AG wolle nicht alle Stände selber betreiben, sagte er. «Wir sind auf das Know-how der Standbetreiber angewiesen.» Wassermann ortete aber «grosses Verbesserungspotenzial». Gegenüber der «Schweiz am Sonntag» sagt er nun, dass die Stände ab dem kommenden Sommer sukzessive renoviert werden sollen. Priorität habe derzeit aber die Neugestaltung des VIP-Bereichs, die seit 2014 unter dem Stichwort «Hospitality Angebot» läuft.
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