Uns blieb die Luft weg

Die Jungjournalistinnen präsentieren die Ergebnisse ihres ersten Hoteltests

SaW Redaktion
Drucken
Die Gastgeber des «Schweizerhofs» in Lenzerheide: Andreas und Claudia Züllig-Landolt. Ihr Haus gehört zu den 100 freundlichsten Hotels der Schweiz.

Die Gastgeber des «Schweizerhofs» in Lenzerheide: Andreas und Claudia Züllig-Landolt. Ihr Haus gehört zu den 100 freundlichsten Hotels der Schweiz.

Schweiz am Wochenende

Von Sina Marugg und Malina Schlatter (beide 15 Jahre)
Wer wünscht sich nicht, kostenlos als Hoteltester in den besten Hotels der Welt zu übernachten? Wir auf alle Fälle haben uns beim 4-Sterne- Alpenhotel Schweizerhof in Lenzerheide als Hotel-Testerinnen beworben und dank dem freundlichen Entgegenkommen der Gastgeber unser Abenteuer in der Halloween-Nacht und am darauffolgenden Tag starten dürfen.
Die Mitarbeitenden waren schon bei der Ankunft sehr freundlich und hilfsbereit. Eine nette Dame führte uns zu unserem Alpenchic-Zimmer. Als wir eintraten, blieb uns erstmals die Luft weg, und als die nette Hotelfachfrau gegangen war, flippten wir beinahe aus. Vor uns lag ein 40 Quadratmeter grosses Zimmer mit Sicht auf die verschneiten Berggipfel. Das Zimmer ist stilvoll mit modernen Möbeln eingerichtet. Dusche und Badewanne werden durch eine lichtdichte Wand vom Rest des Zimmers abgetrennt. Im Zimmer stehen ausserdem ein grosses Sofa, ein Flachbildfernseher, ein Sessel und ein Schreibtisch.
Nachdem wir das Zimmer ausgiebig erkundet hatten, entschlossen wir uns, in den Fitnessraum zu gehen. Der Fitnessraum ist im Vergleich zum Rest des Hotels weniger stilvoll und kleiner. Die Geräte funktionierten jedoch einwandfrei und wir konnten fast jeden Muskel trainieren.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, gingen wir in einen der Esssäle, wo man bereits einen Tisch für uns reserviert hatte. Dieser Esssaal war traditionell, aber stilvoll, mit gedämpftem Licht, eingerichtet. Für uns war es noch etwas ungewohnt, so vornehm zu essen, doch die Mitarbeiter waren trotzdem sehr freundlich und verständnisvoll. Leider konnten wir nicht alle sechs Gänge testen, da wir schon nach dem fünften Gang satt waren. Das Essen war von sehr guter Qualität und wurde sehr schön angerichtet. Ausserdem hat uns beiden das Essen sehr gut geschmeckt.
Den restlichen Abend verbrachten wir auf unserem Zimmer. Wir genossen den Gratis-Tee. Nach einer erholsamen Nacht durften wir das Frühstücksbuffet ausprobieren. Das Buffet war sehr gross und vielfältig. Für jeden war etwas dabei. Da unser Zimmer um 11 Uhr wieder leer sein musste, packten wir unsere Sachen frühzeitig zusammen und liessen die Taschen in einen Gepäckraum bringen. Nach dem Check-out nahmen wir uns die Gratis-Bademäntel und steuerten auf den Hamam zu, den wir auch nach dem Check-out testen durften. Wie wir später erfuhren, ist dies der grösste Hamam in den Alpen (450 Quadratmeter). Auch hier waren wir etwas unerfahren, doch nach einer sehr netten Erklärung fanden wir uns zurecht.
Einer der Räume war der Bingül. Der Bingül ist ein 45° heisser Kräuterdampfraum. Dieser war zwar nicht so heiss wie die Sauna, doch der Dampf machte die Hitze extremer. Wir traten ein, und plötzlich war Malina nicht mehr sichtbar. «Warme Luft steigt!», keuchte sie, die plötzlich auf dem Boden kniete. Wir hielten es keine zwei Minuten im Kräuterdampf des Bingüls aus.
Die restliche Zeit im Hamam verging ohne Umfallen. Es war eine sehr erholsame und angenehme Erfahrung. Der Hamam war sehr natürlich und modern eingerichtet. Wir durften verschiedene Verwöhn-Programme ausprobieren – sehr beeindruckend.
Im Gesamten hat uns der Aufenthalt im Hotel Schweizerhof sehr gut gefallen und wir haben den Aufenthalt sehr genossen. Gerne empfehlen wir dieses Hotel weiter. Ob wir je einmal als Hoteltesterinnen tätig sein werden und ob wir das gemacht haben, was professionelle Hoteltester tun, wissen wir natürlich nicht mit Bestimmtheit.
Mehr Themen finden Sie in der gedruckten Ausgabe oder über E-Paper