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Nach dem 2:0 im Test gegen den Bundesligisten SC Freiburg steht die Stammelf des FC Basel für die Rückrunde fest. Nun folgen noch zwei Testspiele bis zur Beginn der zweiten Saisonhälfte.
Zwei Wochen noch dauert es bis zum Rückrundenstart gegen die Grasshoppers. So wäre es nicht verwunderlich, hätte der FC Basel im gestrigen Testspiel gegen den SC Freiburg den Kürzeren gezogen. Für den Tabellenletzten der Bundesliga geht es bereits am kommenden Samstag wieder los. Doch nichts da – nach zähen 20 Minuten waren die Basler den Freiburgern bis zum Schlusspfiff in allen Belangen überlegen: Rot-Blau stand in der Abwehr sicherer, zeigte mehr Spielfreude und kreierte in regelmässigem Abstand Torchancen.
Italienischen Medien zufolge buhlt der FC Basel um das 18-jährige Sturmtalent José Correia von Sporting Lissabon – Spitzname Zé Turbo. Basel soll Correia ein Angebot gemacht haben, obwohl sich dieser bereits mit Shaqiri-Klub Inter Mailand einig sei und sich nun einen Wechsel in die Schweiz überlege. Correia kommt im Nachwuchs-Team von Sporting zum Einsatz und ist Staatsbürger von Guinea-Bissau, soll aber bald den portugiesischen Pass erhalten.
Einzig für deren Verwertung musste man dem FCB ein negatives Zeugnis ausstellen – zwei Mal Gonzalez, Gashi und Zuffi vergaben nach der Pause aus bester Position. So war das 2:0 – Tore durch Marco Streller (33.) und Mohamed Elneny (40.) – in der Endabrechnung gar ein zu knappes Resultat, auch wenn sich daran in den Reihen der Basler verständlicherweise niemand störte.
«Das war für ein Testspiel schon eine sehr gute Leistung», sagte Streller. Der Captain gestand, Spiele ohne zählbaren Wert nicht sonderlich zu mögen. «Doch läuft es so wie bisher in der Vorbereitung, kann ich nicht klagen.» 9:0 gegen Hegenheim, 2:2 gegen Karlsruhe, 2:1 gegen Düsseldorf, 3:2 gegen Kiew, 2:0 gegen Freiburg – in der Tat eine erfreuliche Bilanz, die Streller zur Aussage veranlasste: «Wir sind so weit, wir können problemlos schon in einer Woche mit der Rückrunde loslegen.»
Auf die Worte seines Captains angesprochen, lächelte Trainer Paulo Sousa und sagte: «Das ist natürlich das beste Feedback, das wir von den Spielern bekommen können.» Generell war es auch für ihn ein «sehr guter Auftritt», doch wäre Sousa nicht Sousa, sähe er kein Verbesserungspotenzial. «Wir müssen zum Punkt kommen, damit in allen Aktionen die Qualität gleich hoch ist.»
Für den Portugiesen stand das Freiburg-Spiel unter dem Motto «Annäherung an die Realität». Er vertraute während 70 Minuten jenen elf Spielern, die sich seit der Endphase der Vorrunde als Stammformation herauskristallisieren. Sousa: «Wir wollen die Jungs langsam an die Bedingungen eines Ernstkampfs heranführen.
Darum haben wir auch nur vereinzelt gewechselt.» Was für Kakitani, Diaz, Sio, Hamoudi und Ajeti bedeutete, dass sie am Samstag kein Aufgebot erhielten und stattdessen eine Trainingseinheit auf dem Campus absolvierten. Am Dienstag gegen Schaffhausen, so Sousa, würden die gegen Freiburg nicht oder nur kurz eingesetzten Spieler Minuten erhalten. Im abschliessenden Test am kommenden Freitag in Braunschweig dürfte dann wieder die Stammformation zum Zuge kommen.
FC Basel – SC Freiburg 2:0 (2:0)
Stadion Schützenmatte. – 1828 Zuschauer. – SR Hänggi. – Tore: 33. Streller (Zuffi) 1:0. 40. Elneny (Schär) 2:0.
Basel: Vaclik (67. Vailati); Xhaka, Schär (77. Samuel), Suchy, Safari; Elneny (77. Huser), Frei, Gashi (71. Delgado); González (67. Callà), Streller (71. Embolo), Zuffi (77. Degen).
Freiburg: Bürki (46. Mielitz); Riether (79. Philipp), Torrejon, Höhn, Günter (79. Petersen); Klaus (79. Höfler), Schuster (79. Moller Daehli), Darida, Schmid (79. Mujdza); Frantz (79. Guede), Mehmedi (79. Sorg).
Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Traoré (verletzt), Sio, Hamoudi, Diaz, Kakitani, Ajeti (ohne Aufgebot), Serey Die (Afrika-Cup). – Verwarnung: 75. Embolo (Foul).