Der Zürcher Bildungsrat hat erstmals Lehrpläne für das freiwillige Ergänzungsfach Informatik bewilligt. Sie sind allerdings bis zum Schuljahr 2013/2014 befristet, weil der Bildungsrat noch nicht abschliessend weiss, welche Ausrichtung der Unterricht haben soll.
Beim Ergänzungsfach Informatik handelt es sich um ein Zusatzfach, das von den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten freiwillig belegt werden kann. Jede Mittelschule hat bis jetzt selber bestimmt, welchen Inhalt sie ihren Schülern dabei vermitteln will.
Der Fokus lag dabei je nach Schulhaus mehr auf Allgemeinbildung oder dann bei wissenschaftlicheren Informatik-Themen. Wie Marc Kummer, Amtschef beim Mittelschul- und Berufsbildungsamt, auf Anfrage sagte, hätten sich aber alle Schulen an den Rahmenlehrplan gehalten. Alle Lehrpläne seien deshalb bewilligt worden.
Wie der Bildungsrat am Mittwoch mitteilte, gilt die Bewilligung aber nur bis 2013/14. Bis dann wolle man sich entscheiden, ob beim Informatikunterricht künftig die Allgemeinbildung oder die Wissenschaft im Mittelpunkt stehen solle, sagte Kummer weiter.
Noch vier Schulen ohne freiwillige Informatik
Weil es sich um ein freiwilliges Fach handelt, das nicht übermässig viele Schüler anzieht, bieten es viele Mittelschulen im Verbund an, so etwa die Kantonsschulen Büelrain, Im Lee und Rychenberg. An vier Mittelschulen gibt es bis zum heutigen Zeitpunkt noch kein Ergänzungsfach Informatik.
Es sind dies die Mittelschule für Erwachsene, das Gymnasium Zürcher Unterland und beide Gymnasien Rämibühl. Auch diese vier müssen das Fach nun aber allmählich einführen. Einen Termin hat ihnen der Bildungsrat aber nicht vorgegeben.