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Die Spitäler im Kanton Zürich wollen ihre Qualitätsstandards im Bereich der stationären Versorgung weiter ausbauen. Dazu haben Kanton und Spitäler gemeinsam mit weiteren Partnern eine Qualitätsstrategie erarbeitet. Die einzelnen Massnahmen sollen praxisorientiert sein und nachweisliche Verbesserungen für die Patienten bringen.
Bereits heute finden viele Qualitätsaktivitäten statt. So führen die Zürcher Spitäler und Kliniken unter anderem spezifische Register, durchlaufen Zertifizierungen und wirken an Tumorboards mit, wie die kantonale Gesundheitsdirektion am Freitag mitteilte.
Die Patientinnen und Patienten sollen sich jederzeit sicher aufgehoben und gut behandelt fühlen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist dabei eine Zusammenarbeit, in der sich Fachleute untereinander absprechen, Informationen weitergeben und Aktivitäten über die Organisationsgrenze hinaus koordiniert werden, wie es in der Qualitätsstrategie heisst.
Diese Vision setzt auf vier strategische Grundsätze: So wird beispielsweise Qualität als Führungsaufgabe definiert. "Nimmt es eine klinisch tätige Führungskraft mit Qualitätsthemen genau, werden auch die Mitarbeitenden darauf achten." Eine Qualitätsmanagement-Systematik soll aktiv betrieben werden. Dazu gehört auch eine Fehlerverarbeitungskultur, die gemeinsames Lernen ermöglicht.
"Qualität muss von allen Beteiligten erarbeitet und eingefordert werden. Sie kann nicht einfach verordnet werden," wird Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) zitiert.
Die gemeinsame Qualitätsstrategie wurde von der Zürcher Gesundheitsdirektion, dem Verband Zürcher Krankenhäuser, den Zürcher Akutspitälern, Rehabilitationskliniken und Psychiatriekliniken, der Chefärzte-Gesellschaft des Kantons Zürich, der Patientenstelle und den Krankenversicherern erarbeitet. Sie ist auf einen Zeithorizont von sechs Jahren ausgelegt und soll danach auf ihre Aktualität überprüft werden.