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Die Mitarbeiter der Grenzwachtregion II nahmen im vergangenen Jahr einen höheren Migrationsdruck wahr. Insbesondere in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und Thurgau haben sie 2'464 rechtswidrige Einreisen festgestellt - 2'000 Fälle mehr als im Jahr zuvor.
Die in der Nordost- und Innerschweiz tätige Grenzwachtregion II spürte vor allem gegen das Jahresende den Migrationsdruck. Dieser habe sich im Verlaufe des Jahres 2015 zunächst an die Ost-, später auch an die Nordgrenze der Schweiz verlagert, heisst es in der Medienmitteilung vom Mittwoch.
Im Kanton Schaffhausen zeigte sich dieser Druck vor allem im Bahnverkehr auf der Linie Stuttgart-Schaffhausen-Zürich sowie im internationalen Linienbusverkehr.
Der weitere Verlauf der Migrationslage sei schwer einzuschätzen, heisst es weiter. "Es werden zurzeit mit dem Kanton Schaffhausen die logistischen Vorbereitungen für den Fall eines ausserordentlichen Anstiegs der Grenzübertritte im Kanton getroffen."
Waffen und eine rollende Bombe
Im vergangenen Jahr haben die Grenzwächter der Region II zudem 467 Widerhandlungen gegen das Waffengesetz registriert. Das waren weniger als 2014, als 583 Waffen gefunden wurden. Mehrheitlich handelte es sich um Hieb- und Stichwaffen.
Die Zollstelle Schaffhausen zog im vergangenen Jahr auch eine Ladung Waffenimitate aus dem Verkehr. Diese waren als "Zier-Gegenstände" deklariert. Die Imitate fallen unter das Waffengesetz, weil sie für echte Waffen gehalten werden können.
Mitarbeiter der Zollstelle Bargen stoppten im vergangenen Jahr auch "eine rollende Bombe". Ein LKW hatte 13 Tonnen Essigsäure geladen. Das Fahrzeug war aber nicht mit den vorgeschriebenen Gefahrenguttafeln versehen.
Der Fahrer führte zudem weder den vorgeschriebenen Feuerlöscher noch den erforderlichen Ölbinder mit. Er wurde der Polizei übergeben. Die Grenzwachtregion II umfasst die Kantone Schaffhausen, Thurgau, Zürich, Schwyz, Uri und Zug und hat rund 260 Mitarbeitende. (sda)