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EKZ schliesst Elektrofachgeschäfte: 84 Mitarbeitende betroffen

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) schliessen ihre Eltop Fachgeschäfte, weil sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. 84 Mitarbeitende sind von diesem Entscheid betroffen. Es kommt zu 60 Kündigungen.

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60 Gekündigte müssen sich auf Stellensuche begeben (Symbolbild).

60 Gekündigte müssen sich auf Stellensuche begeben (Symbolbild).

Keystone

Für alle betroffenen Mitarbeitenden würde der bestehende Sozialplan der EKZ zu tragen kommen, heisst es in einer Mitteilung der EKZ vom Donnerstag. Der Entscheid, die 26 Geschäfte zu schliessen, fällte der Verwaltungsrat der EKZ Mitte des Monats.

Anschliessend wurde ein Konsultationsverfahren eingeleitet. «Jetzt geht es darum, mit den Sozialpartnern die besten Lösungen für die Betroffenen zu finden», sagte Priska Laïaïda von der EKZ Medienstelle gegenüber der sda.

Die Schliessung der 24 Fachgeschäfte im Kanton Zürich und zwei Geschäfte in den Kantonen Zug und Schwyz betrifft 84 Mitarbeitende. Neun davon sind Lernende. Insgesamt kommt es gemäss EKZ zu maximal 60 Kündigungen, 15 Mitarbeitende könnten frühpensioniert werden. Geschlossen werden die Läden voraussichtlich per Ende März 2013.

Gemäss Laïaïda war es bereits seit mehreren Jahren schwierig gewesen, die EKZ Eltop Läden wirtschaftlich zu betreiben. «Das Kundenverhalten hat sich stark verändert», sagte die EKZ-Sprecherin. Internet, Fachmärkte, Discounter, Warenhäuser und Grossverteiler würden den Markt heute dominieren.

Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) fordert, dass auf Massenentlassungen verzichtet werde. «Die EKZ müssen den betroffenen Angestellten andere Jobs anbieten und wenn nötig die Abbaufrist verlängern, bis für alle gute Lösungen gefunden werden», heisst es in einer ersten Stellungnahme.