Trotz Zinsanstieg gibt es nach wie vor Schnäppchen: 2,25% für 10-jährige Festhypotheken. Eine asiatische Sonne sorgt für Wind. – Kometenhafte Gewinne mitnehmen. – Seadrill bohrt erfolgreich weiter.
Darf ich vorstellen: einen neuen bahnbrechenden Tiefpreisanbieter im Hypothekensegment. Es handelt sich um die Crédit Agricole Financements (Suisse) SA. Speziell die zehnjährige Fixhypothek bei 2,25% sorgt für Freudensprünge. Ich würde auf diesem Niveau den Hörer in die Hand nehmen. Anderswo sind die Zinsen kräftig angestiegen, bei der Bank BSU kostet laut Vergleichsportal Comparis die zehnjährige Festhypothek stolze 3,10%. (Vive la France, noch ist der Fix-Hypothekenzug nicht abgefahren)
> Börsen-Formel-1 mit Peter Spuhler: +158,8% beträgt das Jahresplus des Autozulieferers Autoneum, an dem der SVP-Mann beteiligt ist. Jetzt haben Credit Suisse und auch UBS Lunte gerochen: Das Kursziel wurde bei der CS auf 130 Franken hinaufgeschraubt. Wir steigen schon bei 120 Franken vorzeitig aus, genug ist genug. (Verkaufen bei 120 Franken)
> Meine Leser als Gewinner: +24,6% beträgt das Monatsplus des Asian Solar&Wind Fund, der hier vor Monaten vorgestellt wurde. Mit einem vorzeitigen Verkauf würde ich zuwarten: Der weltweite Starperformer ist um satte 131,5% seit Jahresbeginn angewachsen. (Halten, abstossen bei 69.20 Euro)
> Comet wird zum Börsen-Kometen: Das Schmuckstück aus Flamatt FR überzeugt auch dieses Jahr auf der ganzen Linie: +43,3%. Das Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung prescht gar über mein aggressives Herbst-Kursziel (300 Franken) hinaus. Nehmen Sie die Gewinne mit, die fundamentale Bewertung ist mir zu hoch. (Verkaufen)
> Hallo, VZ Holding: Hier läuft es wirklich nach Marschplan. Die Aktie bewegt sich stetig nach oben, ganz gut gefällt mir der strukturierte Anlageprozess. Hier dürfen Sie sich nicht abschütteln lassen: Das Wertpapier hat weiterhin Zugkraft nach oben. Die durchdachte Expansion des Unternehmens lässt keinen Platz für Abenteuer. Wie schon früher an dieser Stelle vermerkt: «Unaufgeregt nach oben» oder +33,4% im Jahr 2013. (Halten)
> Ein heisses Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich die UBS und Credit Suisse bei der Frage, wer das grössere Handelsvolumen bei meiner norwegischen Dividendenperle Seadrill am Börsenring abwickeln kann. Nur noch Banc of America/Merrill Lynch (257 158 Angestellte) weist ein grösseres Handelsvolumen im Oktober 2013 auf diesem Titel auf. (Halten)
> Nochmals stärker wurde die Berner Galenica seit der letzten Beobachtung: Für Mister Galenica und NZZ-Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod wird das Jahr 2013 zum Erfolg. Sein Aktienpaket hat erstmals die Marke von 40 Millionen Franken durchbrochen. Wir schicken den Champagner frei Haus, wenn die Marke von 800 Franken (aktuell: 771 Franken) durchbrochen wird. Am 23. Dezember 2013 ist es laut meinen Prognosemodellen so weit. (Halten)
> Einen rechten Taucher mussten die Partizipationsscheine der Basler Kantonalbank hinnehmen: Minus 8,1% alleine diese Woche. Bald ist der optimale Einstiegspunkt gekommen für ein Schnäppchen mit einer netten Dividendenrendite von über 4%. Die Aktie ist neu auf unserem Beobachtungsradar. (Abwarten)
> Hochgekocht werden am Rheinknie die Gerüchte, dass Basilea Pharmaceuticals bald auf dem Einkaufszettel eines Pharmagiganten steht. Die stolze Bewertung sowie ein Gewinn in weiter Ferne sind nicht die Bestandteile einer «Schweiz am Sonntag»-Kaufempfehlung. (Spekulation , nicht für meine Leser)
> Gut weggesteckt hat ProSiebenSat1-Medien die gigantische Barausschüttung von 17,7% Mitte Juli 2013. Seither geht die Post nochmals richtig ab. Mit einem Kurs-Gewinnverhältnis von 17.13 sitzen Sie sicher nicht in der zweiten Reihe. Ex-Novartis-Mann Thomas Ebeling ist gut im Strumpf, obwohl der Novartis-Chefsessel lukrativer gewesen wäre. (Halten)
> Bis auf 7,1% ist die Beteiligung des weltweiten Fondsgiganten Blackrock bei Inficon hochgeschossen. Jetzt bäckt man kleinere Brote, 4,8% ist der letzte Stand. Ich warte immer mit Spannung, wo Blackrock zuschlägt: Der Riecher ist schon fast verdächtig gut. Eigentlich eine runde Sache, aber der Titel ist mir zu teuer.
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Wer die Börsentipps aus dieser Kolumne umsetzt, tut dies auf eigenes Risiko. Die «Schweiz am Sonntag» übernimmt keine Verantwortung. Unser Experte hat sich verpflichtet, in keinem der besprochenen Titel aktiv zu sein.
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