Bauprojekt
Basler Behörden überlastet wegen geplanten Handyantennen

Anwohner wollen umstrittene Basler Bauprojekte oft mit massenhaften Einsprachen verhindern – selten mit Erfolg.

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Provoziert Einsprachen: Geplante Antenne beim Hotel Basilisk.

Provoziert Einsprachen: Geplante Antenne beim Hotel Basilisk.

Visualisierung/ZVG

Das Bau- und Gewerbeinspektorat (BGI) war im vergangenen Jahr mehrmals überlastet. 2114 Baslerinnen und Basler haben eine Einsprache gegen ein Bauprojekt eingereicht – vier Mal mehr als in den Vorjahren. Das BGI musste jede einzelne bearbeiten und beantworten, was zu temporären Überlastungen führte. Dies berichtet die «Schweiz am Sonntag». Der Grund dafür war, dass vier geplante Mobilfunkantennen besonders viele Einsprachen provozierten. Das BGI wies sie alle ab, wie auch die meisten anderen Einsprachen. Lediglich 17 der 2114 wurden gutgeheissen. Die BGI-Leiterin Luzia Wigger Stein ärgert sich über die massenhaften Einsprachen: «Ein Argument wird nicht besser, wenn es wiederholt wird», sagt sie der «Schweiz am Sonntag». Gegen das Bauprojekt einer Mobilfunkantenne auf dem Hotel Basilisk in Kleinbasel der Swisscom hat die Verwaltung einer angrenzenden Liegenschaft gegen den Entscheid des BGI Rekurs eingelegt. Die Chancen, die Antenne zu verhindern, sind jedoch klein.