Mit einer Doppelrunde wird in der NLB an diesem Wochenende der Abschluss der Qualifikation begangen. Unihockey Mittelland empfängt heute Freitagabend (20 Uhr) das Schlusslicht Ticino und reist übermorgen Sonntag (17 Uhr) zum Derbyrivalen und Vorletzten Langenthal-Aarwangen.
Nach einer knapp drei Wochen währenden Meisterschaftspause gilt es für Mittelland heute Abend wieder ernst. Mit vier Akteuren auf internationalem Einsatz an der WM-Qualifikation für ihre jeweilige Landesauswahl und einigen weiteren Absenzen gestaltete sich der Trainingsbetrieb bei UM während der Länderspielpause nicht eben ideal. Da kommt die Doppelrunde als Aufgalopp für den in Wochenfrist anstehenden Playoff-Viertelfinal gerade recht. Die Teilnahme ist den Mittelländern seit geraumer Zeit auf sicher, der Gegner aber noch nicht definiert. Mit zwei Siegen am Wochenende könnte sich UM auf einen Rang unter den ersten Vier hieven, was gleichbedeutend mit dem Heimvorteil in den Viertelfinals wäre. Dafür muss aber auch die Gegnerschaft mitspielen, welche derzeit noch besser klassiert sind. Die Konkurrenten um einen Platz in der ersten Hälfte der Playoff-Ränge lauten March-Höfe Altendorf (3. Rang/37 Punkte), Sarganserland (4./35) und Thurgau (5./35), während Unihockey Mittelland mit ebenfalls 35 Zählern wegen dem schlechteren Goalverhältnis den sechsten Rang belegt. Diese Teams sind gleichzeitig auch die möglichen Gegner im anstehenden Viertelfinal. So wäre das Taktieren um einen Wunschgegner durchaus möglich, doch UM-Trainer Renato Wyss will davon nichts wissen: „Wir spielen auf Sieg. Ich möchte zum Quali-Abschluss sechs Punkte holen.“
Diese Zielsetzung ist bei Normalform nicht überheblich. Sowohl Ticino, als auch ULA gilt es angesichts ihrer misslichen Tabellenlage zu schlagen. Doch ganz ohne Ambitionen werden auch die Tessiner nicht nach Olten reisen. Zum Transferschluss Ende des vergangenen Jahres wurde das ungenügende Kader mit den beiden routinierten Schweden Kalle Brännberg und Jakob Dahlén, welche über Erfahrung aus der höchsten schwedischen Liga verfügen, verstärkt. Seither hat sich Ticino stabilisiert. Auch das sonntägliche Gastspiel beim Lokalrivalen Langenthal-Aarwangen wird kein Spaziergang. Bestimmt werden sich die Oberaargauer für die 5:10-Pleite im Hinspiel in Olten revanchieren wollen. Die vergangenen Wochen boten ULA die Möglichkeit sich neu zu sammeln. Beiden Kontrahenten ist gemeinsam, dass sie vor der fällig gewordenen Playout-Phase etwas für das angeknackste Selbstvertrauen tun wollen, was die Aufgabe für Mittelland nicht einfacher macht. (ts)
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