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Vereinsmeldung
Städtli 1 revanchiert sich in einer packenden Partie an den Schaffhauser Espoirs für das Unentschieden in der Hinrunde und zementiert damit Platz zwei weiter.
Seit sich Städtli 1 auf Platz 2 häuslich eingerichtet hat, ist die Favoritenrolle in den Matchvorschauen der jeweiligen Gegner klar verteilt: Das über die Jahre gewachsene und punktuell mit Talenten und Routiniers verstärkte Team von Trainer Björn Navarin gilt es zu schlagen.
Schön, dass das auch die Fans so sehen: Immer mehr finden den Weg an die Heimspiele in der Aue – diesen Samstag an die 500 Handballbegeisterte beider Lager. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen.
Von der ersten Minute an legten beide Teams ein enormes Tempo vor und suchten mit sehenswerten Aktionen den Abschluss. Baden war dabei die ersten zehn, zwölf Minuten erfolgreicher und legte bis zum 8:3 vor.
Das erste Schaffhauser Timeout beim Stand von 8:4 bremste den Badener Rhythmus tatsächlich etwas aus, und die Espoirs vermochten den Rückstand wenige Minuten vor der Halbzeitpause gar auf ein Tor zu verringern.
Das lag nicht zuletzt am Schaffhauser Schlussmann Elia Schaffhauser, der sich im Vorfeld der Partie wohl eingehend mit den Schussmustern des Städtli-Rückraums befasst hatte. Die entscheidende Aktion gelang allerdings dem Badener Goalie Marco Wyss, der in der 26. Minute den Ausgleich zum 12:12 mit einem Big Safe verhinderte.
Fünf Badener Spieler waren für die fünf folgenden Tore zur (etwas zu deutlichen) 17:12-Pausenführung besorgt.
Die Espoirs liessen die Hoffnung aber noch lange nicht fahren und übernahmen nach dem Pausentee erst einmal das Zepter. Aus den fünf Toren Rückstand wurden noch deren drei, und Baden tat sich durchaus schwer mit den quirligen Schaffhausern. Was dem engagiert mitgehenden Publikum einen offenen Schlagabtausch auf zeitweise hohem Niveau bescherte.
Der Badener Vorsprung pendelte sich bei drei, vier Toren ein – bis 90 Sekunden vor Schluss das spektakulärste nicht erzielte Tor der Saison beinahe noch die Wende gebracht hätte.
Schaffhausen greift beim Stand von 30:27 mit einem zusätzlichen Feldspieler an. Philipp Seitle (8/15) antizipiert einen Pass, schnappt sich den Ball im Flug, läuft gänzlich unbedrängt aufs leere gegnerische Tor. Dort setzt er zum entscheidenden 31:27 an – und vergibt spektakulär.
Was das Pünktchen aufs i einer starken persönlichen Leistung hätte sein können, missrät monströs: Zum Entsetzen der Städtli-Fans und Spieler landet der wuchtige Aufsetzer nicht im Netz, sondern segelt an der Latte vorbei in Richtung Hallendecke.