19 Teilnehmer haben sich für diesen wunderschönen wolkenlosen Wandertag angemeldet. Von Baden ging es mit der Bahn nach Otelfingen. Am Ausgangspunkt orientierte der Wanderleiter über den Verlauf der Spazierwanderung. Zuerst ging es durch das Dorf Otelfingen, am Fuss der Lägern. Nach Überquerung der Hauptstrasse erreichte man das Hochstudhaus, das um 1700 errichtet wurde. Es ist ein traufständiges Vielzweckgebäude (First und Dachtraufe ist parallel zur Strasse). Ursprünglich vier, vom Boden bis zur Firstplatte reichende massive Stützen (sog. Hochstud) an denen die gesamte Holzkonstruktion aufgehängt ist. Eines der wenigen noch vorhandenen Zeugen dieses Gebäudetyps im Kanton Zürich. Bei der Wanderung durch das Dorf sah man zahlreiche frühneuzeitliche Fachwerkhäuser, die zeugen von einer ehemals wohlhabenden Bauernschaft. In den Sechziger-Jahren gab es Pläne, anstelle der Expo 64 in Otelfingen eine Sattelitenstadt zu bauen, die 15'000 Menschen beherbergt hätte. Initiant dieser Idee war unter anderem der Schriftsteller Max Frisch. Gebaut wurde die Satellitenstadt jedoch nie, da der Widerstand zu gross war. Der Dorfbach speist auch ein jetzt noch laufendes Wasserrad. Hier wurde in früheren Zeiten eine Mühle und ein Schmiedehammer betrieben. Danach ging es sanft steigend westwärts weiter Richtung Greppe, vorbei am Grenzstein nach Wettingen. Von nun an wanderte man im Wald, im teilweise aufgeweichten Boden, Richtung Eigi nach Wettingen. Nach 2 Stunden erreichte man das Ziel, den Einkehrort „Zum letzten Batzen“. Hier nahm man den Abschiedstrunk und so mancher freute sich schon auf die nächste Wanderung. Von Siegfried Pichler aus Würenlingen