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Vereinsmeldung
Am Dienstag, 14. Mai waren 49 Mitglieder des Seoner-Männerstammes in den Kanton Jura gereist. Ziel war das Mont Terri-Felslabor in Saint-Ursanne. Pünktlich um 07.15 Uhr brach die Teilnehmerschar mit einem Reisecar in Richtung Westschweiz auf. Bei der Autobahnraststätte in Pieterlen wurde ein Kaffeehalt eingelegt. Danach ging die Fahrt weiter über die abwechslungsreiche Transjurane mit ihren vielen Viadukten und Tunnels. Majestätisch präsentierten sich die hellfarbenen Felsvorsprünge in den jeweiligen Taleinschnitten der Jurakette – mit blauem Himmel im Hintergrund. Farbenprächtig zeigten sich ferner die satten Blumenwiesen und die grünen Wälder an den Jurahängen. Nach der Ankunft am Zielort Mont Terri, erfolgte die Führung in zwei Gruppen. Während die eine Gruppenhälfte im Vortragsraum Informationen über die Forschung der geologischen Tiefenlagerung vermittelt bekam, wurde die zweite Gruppe mit Minibussen zum Felslabor transportiert. Letzteres befindet sich einen Kilometer im Berginnern und 300 m unter der Erdoberfläche. Die Laborstollen weisen eine Länge von 500 m auf. Das Felslabor dient ausschliesslich Forschungszwecken und nicht der Endlagerung von radioaktiven Abfällen. Die Experimente im Felslabor liefern wesentliche Erkenntnisse über die Machbarkeit atomarer Tiefenlager im Bereich des Opalinuston-Gesteins. An diesem äusserst wichtigen Forschungsprojekt beteiligen sich nebst der Schweiz auch EU-Staaten sowie aus Uebersee, Japan, Kanada und die USA. Nach den 2 1⁄2 -stündigen, äusserst interes-santen und aufschlussreichen Informationen durch Sachverständige (Geologen, Physiker), ging es zum Mittagessen ins Hotel „du Boeuf“ in Saint-Ursanne. Das historische Kleinstädtchen aus dem 12. Jahrhundert liegt direkt am Doubs. Eine Sehenswürdigkeit von nationaler Bedeutung ist die Stifts-Kirche - eine romanische Pfeilerbasilika aus dem 11. Jahrhundert, deren Besichtigung man sich auf dem Rundgang durchs Städtchen keinenfalls entgehen lassen sollte! Danach ging die Fahrt weiter via „Schwarzbubenland“ und über den Passwang nach Egerkingen, wo vor dem letzten Teil der Rückfahrt ins Seetal nochmals ein Getränkehalt eingelegt wurde.