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Vereinsmeldung
Aufwertung eines kommunalen Schutzgebietes durch einheimische Rosenhecke
Mit einer Pflanzung von knapp 100 einheimischen Rosenstöcken leisteten Mitglieder des Naturschutzvereins Aare-Rhein, NAR, am letzten Samstag einen Arbeitseinsatz in der Kiesgrube Leuggern. Damit wird die Kiesgrube als kommunales Schutzobjekt wesentlich aufgewertet.
Trotz bissiger Bise und herbstlichen Temperaturen versammelte sich ein knappes Dutzend Freiwilliger bereits am Morgen um 09.00 Uhr zu der Pflanzaktion, ausgerüstet mit Pickeln und Schaufeln. Ziel war, das „Bödeli" oberhalb der Kiesgrube mit einer dichten Bepflanzung von einheimischen Wildrosen zu versehen. Unter der Anleitung von Isabelle Flöss, Sektion Natur und Landschaft des kant. Departements Bau, Verkehr und Umwelt, BVU, wurden Löcher ausgehoben, der Boden gelockert und die jungen Pflanzen umsichtig in den kiesigen Boden eingelassen. Grobe Seine sammelte man heraus, um an einem anderen Ort Steinhaufen zu bilden als Unterschlupf für mancherlei Kleintiere. Mit der Zeit soll eine dichte Rosenhecke entstehen, als Abschluss der Kiesgrube gegen die angrenzende öffentliche Bauzone der Gemeinde Leuggern sowie das nahe gelegene Bezirksschulhaus. Sieben verschiedene regionstypische Rosenarten wurden gepflanzt. Die Pflanzen stammen von der Wildstaudengärtnerei Muff aus Altishofen, die Nordschweizer Herkünfte anbietet (leider immer noch eine Seltenheit).
Anwohner und Spaziergänger können sich also freuen auf die zukünftige duftende Rosenhecke, ein Tummelplatz für Insekten und anderes Getier.
Die Kiesgrube - ein kommunales Schutzgebiet
Die wieder aufgefüllte Kiesgrube ist im Besitz der Bauunternehmung Meier Söhne AG in Schwaderloch und im kantonalen Richtplan als kommunales Schutzgebiet eingetragen. Zwischen der Firma Meier Söhne AG und dem Kanton wurde eine Vereinbarung zu Pflege und Unterhalt abgeschlossen. So werden die Kosten für die Pflanzen vom Eigentümer bestritten, während der Kanton den Arbeitseinsatz finanziert. Ziel der Pflege- und Unterhaltsarbeiten ist es, die Kiesgrube als Standort für seltene Pflanzen und Tiere aufzuwerten. Während des Sommers fanden bereits mehrere Einsätze statt, um unerwünschte Neophyten auszurotten.
Für den NAR
Eva Kuhn, Full-Reuenthal
Medienverantwortliche NAR