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Vereinsmeldung
Die SVP-Fraktion anerkennt, dass die Sportkoordination in Wettingen Verbesserungspotenzial aufweist. Aktuell sind die Verantwortlichkeiten auf zu viele verschiedene Köpfe und Ressorts verteilt. Die Koordination des Wettinger Sports profitiert zurzeit noch vom sehr grossen Einsatz von Freiwilligen. Diesen Freiwilligen gebührt für ihr Engagement ein herzliches Dankeschön der ganzen Gemeinde.
Umso mehr ist die SVP-Fraktion enttäuscht von den Plänen des Gemeinderats. Warum hat der Gemeinderat nicht schon längst ein einfaches IT-Tool für die Reservation der diversen Sporthallen erworben? Solche Tools sind bereits für wenig Geld erhältlich. Stattdessen beugen sich in der Bauabteilung teure Mitarbeitende über riesige Excel-Sheets und suchen zeitaufwändig nach der Quadratur des Kreises bei der Zuteilung der Wettinger Sporthallen. Allein mit einem IT-Tool könnte jedes Jahr viel Geld gespart werden.
Hat nicht der Einwohnerrat die Sportkoordination 2019 aus dem Budget herausgestrichen und gefordert, dass Stellenerhöhungen im Jahr 2020 nur kostenneutral erfolgen dürften? Nun bringt der Gemeinderat die Stelle während des Jahres und durchs Hintertürchen wieder aufs Tapet. Und dann noch zu einem absoluten Phantasiegehalt für die geforderten Qualifikationen. Das geplante Phantasiegehalt ist ein eindrücklicher Beweis dafür, dass Angestellte der öffentlichen Verwaltung mittlerweile 25% mehr verdienen als der durchschnittliche Schweizer Arbeitnehmende.
Haben wir in Wettingen nicht ein mit kompetenten Persönlichkeiten gespicktes Standortmarketing? Dieses könnte den Job der Sportkoordination bestens erledigen und wäre damit vielleicht auch sinnvoller eingesetzt, als Gemeindefestli zu organisieren. Die Botschaft der SVP-Fraktion an den Gemeinderat lautet darum:
Sportkoordination ja, aber nicht so, nicht jetzt und vor allem nicht zu diesem Lohn.
Die Sanierung der Tägerhardstrasse zwischen Weberstrasse und Fohrhölzlistrasse ist notwendig. Das Kreditbegehren für die Projektierung dieser Sanierung ist in der SVP-Fraktion deshalb unbestritten.
Zum Reigen an Postulaten von Marie Louise Reinert, EVP, und Leo Scherrer, WettiGrüen, hält die SVP-Fraktion fest: Die Konsequenzen der Postulate sind unterschiedlich gravierend, resp. schädlich. Wer die Postulate aber annimmt, muss sich im Klaren sein, dass er (und sie) primär eine weitere Gesetzesflut unterstützt, den Handlungsspielraum der Bürgerinnen und Bürger weiter einschränkt und teilweise massiv ins Eigentumsrecht eingreift. Seit dem Zusammenbruch des Ostblocks sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass planwirtschaftliche Enteignungsphantasien à la DDR und Sowjetunion nur im Massenelend und Bankrott der gesamten Wirtschaft enden können.
Die SVP-Fraktion bedankt sich beim Gemeinderat für die zeitnahe Beantwortung ihrer Interpellation betreffend Festausgaben der Gemeinde Wettingen. Wer die Antworten des Gemeinderats aufmerksam liest, stellt fest, dass sich Wettingen auch 2020 immer noch zahlreiche üppige Festivitäten leistet. Spätestens in der herbstlichen Budgetdebatte wird darauf zurückzukommen sein.