SP Obersiggenthal
Neben der Energiewende braucht es auch eine Verkehrswende

Josef Marty
Drucken

Anlässlich der „Aargauer Suppe“ berichteten Nationalrätin Gabriela Suter und Grossrat Max Chopard-Acklin kürzlich im Löwen Untersiggenthal über ihre politische Arbeit und standen den Anwesenden auch für Rückfragen zur Verfügung.

Die neu gewählte SP-Nationalrätin Gabriela Suter berichtete von ihren ersten Eindrücken in Bundesbern: „Der Lobbyismus hat unglaubliche Dimensionen im Bundeshaus, es gibt unzählige Einladungen zu Essen und Kulturveranstaltungen.“ Im Bereich Lobbyismus habe das neue Parlament richtigerweise auch mehr Transparenz eingefordert. „Es ist wichtig, dass klar ist, wer welche Interessen vertritt“, so Suter. Die Arbeit in der Umwelt-, Raumplanungs- und Energiekommission, in der Suter ist, sei sehr spannend. „In der Kommission wird auf fachlich hohem Niveau diskutiert und auch parteiübergreifend nach Lösungen gesucht.“ Aktuell zum Beispiel beim neuen CO2-Gesetz.

Grossrat Max Chopard-Acklin knüpfte am Thema Energie an und berichtete von zwei erfolgreichen Vorstössen im Kantonsparlament. Mit dem überwiesenen Postulat betreffend Arbeitsplatzpotenziale der einheimischen Wirtschaft bei konsequenter Umsetzung der Energiestrategie 2050 wird der Aargauer Regierungsrat aufgefordert, eine Wirtschafts- und Technologie-Analyse durchzuführen und darüber zu berichten, wie gross die Arbeitsplatzpotenziale für die einheimischen Industrie- und Gewerbebetriebe sind, wenn der Kanton Aargau die vorgesehenen Ziele gemäss eidgenössischer und kantonaler Energiestrategie konsequent umsetzt. „Die Energiewende bietet auch Chancen für neue Arbeitsplätze, diese gilt es zu nutzen“, hielt Chopard fest. Auch der Vorstoss, bei der Beschaffung neuer Fahrzeuge für die kantonale Verwaltung künftig vermehrt auf energieeffiziente Fahrzeuge zu setzen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden können, kam durch.

Diskutiert wurde auch das lokale Strassenbauprojekt OASE. Chopard und Suter sind sich einig, dass es neben der Energiewende auch eine Verkehrswende braucht. Statt ständig mit neuen Strassenausbauten mitten durch die Siedlungsräume wie das Siggenthal noch mehr Verkehr anzuziehen, brauche es ein attraktiveres Velo-, Bus- und Bahnangebot.

Zum Abschluss wurde bei einer Kürbiscremesuppe an den Tischen rege weiterdiskutiert.

SP Obersiggenthal und SP Untersiggenthal