Das NLA-Team des HSC Suhr Aarau erwartet am kommenden Samstag, 18. November 2017 GC Amicitia Zürich zum zehnten Meisterschaftsspiel der Saison 2017/18 ab 18.00 Uhr in der heimischen Schachenhalle in Aarau. Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen und dabei leider erlittenen Niederlagen, freut es sich entsprechend umso mehr auf die Rückkehr in den begeisterndsten Handball-Hexenkessel der Schweiz.
Der Jahresendspurt wird damit endgültig lanciert. Dabei kann der HSC Suhr Aarau im Kampf um die Finalrundenqualifikation vier der letzten fünf Meisterschaftsspiele bis zum Jahresende zu Hause bestreiten - ein nicht zu unterschätzender Vorteil, der dem arg dezimierten Team zusätzliche Sicherheit und Kraft gibt. Im Schachen hat bisher nur der Tabellenführer Wacker Thun (und dies mit 22:23 äusserst knapp), zu dem die einzige noch bevorstehende Auswärtsreise in der Meisterschaft bis zum Jahresende am 02. Dezember 2017 (17.00 Uhr Lachenhalle) ansteht, gewonnen. Die weiteren Gegner und Topteams aus Bern sowie aus Winterthur liessen beide bzw. einen der beiden Punkte liegen.
Entsprechend spürbar ist die Freude im Umfeld auf die Rückkehr - ebenso gross ist sie beim Team. Gegen das vorletzte GC Amicitia aus Zürich steht ein, auf Grund der Umstände, schwieriges Spiel bevor. Zwar trennen die Teams vier Punkte und das erste Aufeinandertreffen vom 28. September war eine klare Angelegenheit (26:15-Sieg des HSC Suhr Aarau im TV-Spiel auf MySports), der Gegner ist aber dennoch keinesfalls zu unterschätzen, führte zuletzt zur Halbzeit gegen Wacker Thun noch mit 16:15, musste sich am Ende aber dennoch mit 22:27 geschlagen geben.
Der letzte Erfolg der Zürcher liegt bereits beinahe zwei Monate zurück, er wurde aber ausgerechnet im Kanton Aargau (28:23-Erfolg beim TV Endingen) errungen, in den sie nun am Samstag erstmals wieder zurückkehren. Dort erwartet sie ein junges, hungriges aber auch leider weiterhin stark dezimiertes HSC-Team, das zuletzt in Bern einen starken kämpferischen Auftritt zeigte, dem Favoriten alles abverlangte und sich dabei wiederum auf seine starke Defensive verlassen konnte. Die nur 23 zugelassenen Gegentreffer beeindrucken erneut und ebenso wie die Tatsache, dass der HSC Suhr Aarau damit nach Pfadi Winterthur (204) mit 211 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Nationalliga A stellt. Zum Vergleich: die beiden nächsten Gegner GC Amicitia Zürich (252) und Kadetten Schaffhausen (225 bei gar einem absolvierten Spiel weniger) haben 41 bzw. bis dato 14 Gegentreffer mehr zugelassen.
Die verletzungsbedingten Ausfälle wiegen entsprechend im Angriff schwer. Die offensiven Qualitäten und die Power der Halbspieler Milan Skvaril und Nikola Isailovic fehlen. Wenn dann wie zuletzt mit Raphael Rohr noch der zweite, gelernte Rückraum-Linkshänder verletzungsbedingt ausfällt, erschwert dies die Angriffsbemühungen leider zusätzlich und verteilt die Last auf noch weniger und teilweise angeschlagene Schultern. Da kommt die nun zu Hause gewisse Unterstützung des «achten Mannes» im intensiven und entscheidenden Jahresendspurt gerade richtig.