NLB-Handball
Gute Ausgangslage für das Saisonfinale: Der TV Solothurn empfängt zum Abschluss Steffisburg

Diesen Samstag tritt der TV Solothurn zum letzten Duell der aktuellen Meisterschaft an. Im letzten Spiel empfangen die Ambassadoren den punktgleichen TV Steffisburg. Gewinnen die Gastgeber die Partie, schliessen sie die Saison auf dem sechsten Rang ab und erreichen alle ihre Ziele.

Gaudenz Oetterli
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Beenden die Solothurner die Hauptrunde auf dem angestrebten 6. Platz?

Beenden die Solothurner die Hauptrunde auf dem angestrebten 6. Platz?

Alexander Wagner

Gleich drei Mannschaften weisen vor der letzten Runde gleich viele Punkte auf. Solothurn, die Kadetten Espoirs und Steffisburg haben aktuell alle 24 Zähler auf dem Konto. Die beste Ausgangslage, sich den sechsten Tabellenplatz zu sichern, haben dabei die Solothurner. Denn mit +14 weisen die Ambassadoren das beste Torverhältnis der drei Teams auf. Die Kadetten (-12) müssen auf eine Niederlage Solothurns hoffen, wenn sie die Truppe von Trainer Marco Kurth noch überholen wollen. Gleichzeitig müssen sie zuhause gegen den Tabellenvierten Stans gewinnen, was sicherlich eine grosse Herausforderung wird.

Saisonfinale daheim

Keine leichte Aufgabe hat auch Steffisburg (-23), aber zumindest haben es die Berner Oberländer im Direktduell gegen Solothurn in den eigenen Händen. Nach dem bärenstarken Auftritt letzte Woche gegen Birsfelden gelten die Solothurner jedoch als Favorit in dieser Begegnung. Trotzdem wird es für den TVS – denjenigen vom Jurasüdfuss – aber kein Spaziergang. Im Hinspiel verloren die Ambassadoren in Steffisburg nämlich sang- und klanglos mit 19:28.

Ein grosser Faktor in den Spielen zwischen den beiden TVS ist aber immer das Heimrecht. In der engen Halle im Berner Oberland haben sich die Solothurner noch nie sonderlich wohl gefühlt, und umgekehrt gilt dies auch für die Steffisburger im CIS. So endeten die letzten drei Begegnungen jeweils mit einem Sieg für das Heimteam. Gute Voraussetzungen also für Solothurn, das im heimischen CIS antreten kann.

Schicksal in den eigenen Händen

Bleibt noch die Frage, welches der beiden Teams denn den stärkeren Kader hat. Rein von den Einzelspielern her dürfte auch hier Solothurn im Vorteil sein. Mit dem ehemaligen NLA-Spieler Oliver Räz am Flügel, dem künftigen NLA-Spieler Sven Schafroth als Spielführer und gespickt mit vielen Talenten, die bereits Rookie-Verträge bei NLA-Vereinen haben, weist Solothurn viel individuelle Klasse auf.

Dass Steffisburg aber trotzdem gleich viele Punkt erspielt und dabei sogar ein paar Treffer mehr erzielt hat als Solothurn, deutet auf ein starkes Kollektiv der Berner Oberländer hin. Hilfe von ihren Partnervereinen aus der NLA dürften wohl beide Teams nicht erwarten, denn sowohl der BSV Bern (gegen Kadetten Schaffhausen) wie auch Wacker Thun (gegen Pfadi Winterthur) kämpfen in den NLA-Playoffs am Tag darauf um den Finaleinzug.

Für den TV Solothurn heisst es also, noch ein letztes Mal in dieser Saison Vollgas zu geben. Denn mit einer Niederlage könnten die Ambassadoren im schlimmsten Fall sogar noch auf den neunten Rang zurückfallen. Mit Wädenswil/Horgen, das nur einen Punkt hinter dem Trio Solothurn, Kadetten und Steffisburg liegt, wartet nämlich noch ein weiterer Konkurrent auf einen Ausrutscher der vorne klassierten Teams.