Unihockey Fricktal
Gleiche Zielsetzung, aber neue Vorzeichen bei Unihockey Fricktal

Andreas Lütold
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Nach über sieben Monaten Spielpause meldet sich die erste Mannschaft von Unihockey Fricktal aus dem Sommerschlaf zurück. In der Off-Season und Corona-Pause wurde mit Zugängen und Altbewährten auf und neben dem Spielfeld neuer Anlauf für die erstmalige Qualifikation für die 1.-Liga-Playoffs genommen.

Bereits am 26. Januar endete die vergangene Saison von Unihockey Fricktal. Der frühzeitige Ligaerhalt sorgte dafür, dass man von dem corona-bedingten Saisonabbruch ab März zumindest damals nicht direkt betroffen war.

Von den untersagten Team-Trainings in der Vorbereitung und dem verschobenen Cup-Start war dann aber auch Unihockey Fricktal betroffen. So dauerte es bis zum vergangenen Montag, 7. September – also über sieben Monate – bis mit dem 2.-Runden-Cupspiel endlich wieder ein Ernstkampf anstand (die Fricktaler genossen in der ersten Runde ein Freilos). In diesem kamen die 1. Ligisten mit einem blauen Auge davon, der 8:6 Sieg gegen den 3.-Ligisten Mutschellen musste hart erarbeitet werden.

Bessere Leistungen gezeigt haben die Fricktaler an den bereits vorher stattgefundenen ersten Standortbestimmungen. Mit beachtlichen Resultaten (Rang 4) am Vorbereitungsturnier "Albis-Trophy" dürfen die Fricktaler auch diese Saison mit einem guten Gefühl in die erneute "Mission Playoffs" starten. Neben zwei akzeptablen Niederlagen gegen die beiden Topteams der NLB, Basel Regio und Thurgau, mit jeweils 2:4, gelang den Fricktalern im Auftaktspiel gar ein Sieg gegen den dritten NLB-Vertreter am Turnier, March-Höfe Altendorf.

Damals bereits mit im Kader waren drei Neuzugänge: Odin Steinhauser (Mittelland), Aron Roselli (U21 Basel Regio) und Noah Ziltener (U21 Basel Regio) sorgten dafür, dass das zuletzt auch aufgrund diverser Verletzungen schmale Kader der Fricktaler an Breite und Qualität hinzugewinnen konnte. Hinzu kommen Eigengewächse, die auf diese Saison hin fix ins Kader der ersten Mannschaft aufgenommen wurden und Rückkehrer Stefan Welte, der nach einer Auszeit zurück im Team ist.

Neben einigen jungen Wilden konnten die Fricktaler aber auch einen routinierten NLB-Spieler verpflichten. Mit Raffael Schmid (zuletzt Unihockey Langenthal Aarwangen) schafften es die Fricktaler, einen Spieler mit über 200 Spielen Erfahrung auf zweithöchster Stufe ins Team zu holen. Schmid war neben ULA unter anderem auch bei Basel Regio und den Kloten-Bülach Jets tätig und spielte mit Unihockey Mittelland gar eine Saison in der NLA.

Wichtig war jedoch auch, dass ein Grossteil des Teams zusammenblieb. Damit können die Fricktaler in der neuen Saison auf eine deutlich grössere Anzahl Spieler zurückgreifen und auch allfällige Verletzungen oder Abwesenheiten besser auffangen.

Auch im Staff der Fricktaler gab es grössere Veränderungen. Nach dem Abgang von Reto Winter konnte mit Randy Bongaards und Pirmin Schmid der Staff aufgestockt werden. Weiterhin im Coaching-Staff ist Marc Delaquis – diese drei werden eng begleitet und unterstützt durch Sportchef Andreas Lütold.

Mit diesen Neuerungen sind die Leitplanken für eine erstmalige Playoff-Qualifikation gegeben. Jedoch ist allen im Team bewusst, dass auch die Gegner nicht untätig waren. Wie man in den letzten Jahren gelernt hat, braucht es für die Playoff-Qualifikation über die ganze Saison konstant gute Leistungen, um die nötigen Punkte einzufahren.

Morgen Samstag, 12. September um 19:30 Uhr startet die erste Mannschaft in der heimischen Halle Liebrüti in Kaiseraugst in die neue Saison. Der Gegner wird Unihockey Mittelland sein.