Katholischer Pfarreirat
Ein neapolitanische Krippe für Windisch

In Windisch wurde im katholischen Pfarrhaus eine Krippe eingeweiht, die ganz in der Tradition der neapolitanischen Krippen steht.

Martina Peter
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Drei Monate lang hatten Angehörige der Missione Cattolica Italiana und des Pfarreirats Windisch auf den Moment hingefiebert: Am 17. Dezember endlich durften sie ihre riesige neapolitanische Krippe das erste Mal vorführen. Über hundert Personen waren gekommen, um das neue Fenster zu bestaunen. Es wurde im Rahmen der Adventsfensteraktion des Windischer Quartiervereins Klosterzelg-Reutenen feierlich geöffnet.

Emsige Männer und Frauen hatten in einer Garage unter Anleitung von Franco Salerno über viele Wochen hinweg gesägt, gehobelt, gebaut, gemalt, gebastelt, genäht und geschmückt, bis in einem Schaukasten eine eindrückliche Landschaft entstanden war. Sie steht ganz in der Tradition der neapolitanischen Krippenkunst: Neben der eigentlichen Krippe ist eine halbe Stadt zu sehen, bestückt mit zahlreichen Figuren des süditalienischen „weltlichen“ Lebens.

Doch etwas fehlte noch am 17. Dezember: die eigentliche Hauptfigur. Auch das ist neapolitanischer Brauch: Das Jesuskind wird erst nach der Mitternachtsmesse am 24. Dezember in den „presepe napolitano“ gelegt. Bis am 6. Januar kann die Krippe noch im Foyer des Pfarrhauses der katholischen Kirche in Windisch besichtigt werden.