Brassband Full
Chlaushock mit Chästeilete

Marcel Graf
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Bilder zum Leserbeitrag

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FULL (mg) - Am Abend des Samichlaustages hielt die Musikgesellschaft Full ihre Gesamtprobe ab. Ausnahmsweise dauerte diese aber nur eine statt zwei Stunden. Bereits um 21 Uhr ging es zum gemütlichen Teil über. Im nahegelegenen Haus der Musikantinnen Monika und Franziska traf man sich zum Chlaushock.

Statt Mandarinen und Erdnüssen standen aber für einmal Gschwellti mit Chäs auf der Menükkarte. Den Käse, vier je anderthalb Kilo schwere Laibe, hatten die Fuller auf ihrer Vereinsreise Ende August in Stein (AR) selber hergestellt. Nach achtwöchiger Reifezeit war er genussbereit und in den Aargau geschickt worden.

Die Kartoffeln und die gedeckten Tische waren von der Mutter der beiden Musikantinnen vorbereitet worden. Erfreulicherweise kamen praktisch alle Probenbesucher auch an den Hock. Darum packten alle noch kurz mit an. Ein weiterer Tisch wurde aufgestellt. Gleichzeitig kamen auch die obligaten Beilagen Maiskölbli, Essiggurken und Silberzwiebeln sowie die Getränke auf dem Tisch. Dann ging es ans Degustieren. Der Käse, Museumsmutschli genannt, war halbhart und erinnerte geschmacklich etwas an Appenzeller. Die Musikantinnen und Musikanten genossen den Käse und diskutierten nebenbei angeregt.

Nach dem Essen ertönte von draussen plötzlich eine Glocke. Der Samichlaus kam samt Schmutzli vorbei. Er rekapitulierte kurz das Vereinsjahr und verteilte verschiedenen Mitgliedern kleine Geschenke. Schliesslich brachte der Schmutzli aus seinem Jutesack doch noch Mandarinen, Erdnüsse und Schöggeli zum Vorschein und verteilte sie auf den Tischen. Dazu genoss man noch einen Kaffee. Der restliche Käse wurde in Stücke geschnitten. Wer wollte, konnte ein Stück mit heimnehmen.

Nach diesem gemütlichen Beisammensein steht nun aber wieder fleissiges Üben auf dem Programm. Bereits in zwei Wochen, am 21./22. Dezember finden nämlich die traditionellen Weihnachtskonzerte - diesmal mit Klavierbegleitung - statt.