Natur- und Vogelschutzverein Unterentfelden
Brülmatte ist bereit - die Hecken sind geschnitten

Thomas Hersche
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Biotoppflege
Beim Erstellen einer Eisvogelwand
Aufmerksam hört man den einleitenden Worten von Hans-Ruedi Kunz zu

Unterentfelden, Suhr: Arbeitseinsatz zur Förderung verschiedener Zielarten im Gebiet Brüelmatte

Traditionell am zweiten März-Samstag trafen sich die Natur- und Vogelschutzvereine von Suhr und Unterentfelden zum jährlichen Arbeitseinsatz in der Brüelmatte. Im Fokus standen verschiedene Vögel als Zielarten.

Der alljährliche Arbeitseinsatz in der Brüelmatte scheint zusammen mit den Aufwertungsmassnahmen zwischen Suhr und Entfelden langsam Früchte zu tragen. Der Neuntöter ist in der Zwischenzeit bereits keine Seltenheit mehr; ganz im Gegensatz dazu überwintert in diesem Jahr sogar ein Raubwürger-Paar in dieser Region, was auf eine sehr artenreiche Kulturlandschaft hindeutet.

Ganz in diesem Sinne erläuterte Hans-Ruedi Kunz die anstehenden Arbeiten: Damit sich in den Gewässern die Wasseramsel und der Eisvogel wohl fühlen, wurde an der Suhre ein Prallhang senkrecht abgegraben, mit dem Ziel, dass dort ein Eisvogel seine Bruthöhle baut. Für die Wasseramsel wurden spezielle Brutkästen über der Wasseroberfläche aufgehängt. Dornige Hecken und abgestufte, dichte Waldränder sind das Zuhause von Goldammer und Mönchsgrasmücke, während der Grünspecht in den Hochstammobstgärten heimisch ist. Für diese Arten wurde der Waldrand selektiv ausgelichtet, wurden Hecken zurückgeschnitten und einige Obstbäume geschnitten.

Nach getaner Arbeit haben sich alle die währschafte Gemüsesuppe mit Wienerli verdient. Das Kuchenbuffet mit Kaffee durfte natürlich auch nicht fehlen.