Natur- und Wanderfreunde
Brätel-Plausch bei den Sandsteinhöhlen Liebegg

Christoph Erismann
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Sandsteinhöhlen 5 Die lodernde Glut

Eigentlich pausiert das Vereinsleben der Natur- und Wanderfreunde Suhr während der Sommerferienzeit. Es gibt jedoch eine einzige Ausnahme: Der Sommeranlass, welcher bei schönem Wetter für die daheim gebliebenen stattfindet. Diesmal zeichnete sich bereits Tage zuvor dank der durchwegs prächtigen Wetterprognose ab, dass dem Anlass nichts mehr im Wege stand. Die Wetterfrösche behielten recht: Die grosse Schar von knapp 20 Mitgliedern und Freunden des Vereins folgten an diesem strahlenden Sommertag der Einladung nach Gränichen. Je nach Präferenz wurde der Weg zur Liebegg mit den Wanderschuhen, mit dem Drahtesel, im Veloanhänger oder motorisiert auf vier Rädern in Angriff genommen. „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ hätte das Motto des Anlasses lauten können. Die Sandsteinhöhlen sind ein wahres Naturparadies, welches vielfach auch als mystischer Kraftort bezeichnet wird. Einige Vereinsmitglieder - obschon seit geraumer Zeit in der Region wohnhaft - waren zum ersten Mal auf diesem Flecken Erde und zeigten sich sichtlich beeindruckt von der Schönheit der Natur. Der Präsident Walter Jost machte sich kurz nach der Ankunft zielstrebig auf die Holzsuche und kehrt nach kurzer Zeit schwer beladen zurück. Sein Vorgänger Franz Klöti schichtete die Holzstücke gekonnt aufeinander und schon bald loderte ein herrliches Feuer. Neben seiner mit schmackhaften Zutaten gefüllten Jägerpfanne fanden Cervelats, Steaks, Würste und Marshmallow den Weg zur Glut und verströmten feine Duftnoten. Nach dem Essen begab sich die siebenjährige Sara auf Erkundungstour in den Höhlen. Eine Schatztruhe konnte sie nicht finden, hatte aber dennoch einen Riesenspass beim „Entdeckerlis“ und „Versteckis“ spielen mit der Kassierin Carmen Suter.

Zusammen um ein Feuer zu sitzen, zu diskutieren, Würste zu bräteln und sich aus dem Rucksack zu verpflegen kann ein das Herz mehr erfreuen als ein spektakuläres Unterhaltungsprogramm. Die Einfachheit des Anlasses und die familiäre Atmosphäre erlebten alle Teilnehmenden als grosse Freude und nahmen schöne Erinnerung auf dem Heimweg. Während sich die einen am Nachmittag auf den Weg in die Suhrer Badi machten begaben sich die anderen nach Gränichen für den gemeinsamen Ausklang mit Kaffee oder einem kühlen Bier.