Männerturnverein
Bosmeler Männerturner «Untertag» unterwegs

Richard Gähwiler
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8 Bilder
Stollenführer Hasler... ... erläutert die Geschichte zum Bergwerk Gonzen
Rutschen zum Umlad des Eisenerzes
undefined Man lauscht den Erklärungen von Stollenführer Hasler
undefined Stollenführer Felix Hasler erklärt die Arbeiten um den Abbau des Erzes
Auf der Wanderung... ... zwischen Vorderrhein und steilen Felswänden
Rückweg mittel ÖV... ... natürlich mit Masken
In mystischer Umgebung... ...in der Taminaschlucht, auf dem Weg zur Quellwasser-Grotte

Unter Einhaltung des Covid-19 Schutzkonzeptes entschied sich eine Mehrheit der Bosmeler-Männerturner zur Durchführung der diesjährigen Vereinsreise. Mit elf Teilnehmern waren dann die Anmeldungen doch geringer als auch schon. Trotzdem organisierte Reisleiter Andy Keusch einmal mehr einen spannenden Event.

«Reichhaltiges Morgenessen in einer Besenbeiz» versprach das Programm von Reiseleiter Andy. Es war dann ein Frühstück der Extraklasse. Sowohl bezüglich Vielfalt wie auch den Service betreffend wurde man in der «Bäsäbeiz Knobel am Hüttenersee verwöhnt. Gestärkt dann zur Weiterfahrt Richtung Sargans. Ziel war das Bergwerk Gonzen wo bis 1966 Eisenerze abgebaut wurden. Mit dem «Gonzen-Express» konnte ein kleiner Teil des rund 90 Kilometer langen Stollenlabyrinth befahren werden. Stollenführer Felix Hasler erläuterte dann die Welt «Untertag» und man lauschte gespannt seinen Ausführungen bezüglich der damals verwendeten Maschinen und Geräte.

Safiental Surselva

Die Weiterreise erfolgte by Bus ins Safiental und hinunter an den Vorderrhein. Bei mildem Spätsommerwetter führte uns Reiseleiter Andy per pedes Rhein-aufwärts zwischen hohen zerklüfteten Felswänden bis zur Bahnstation Valendas-Sagogn. Ein bisschen beneidete man die zahlreiche Kanu- und Kajak-Fahrer, die sich von der rauen Strömung Flussabwärts treiben liessen. Nicht auf dem Wasser, sondern mit ÖV und Maske, auf den Schienen der Rhätischen Bahn, erfolgte der Rückweg der Männerturner nach Versam-Safien. Als letztes Highlight des Tages noch ein kurzer Zwischenhalt mit Weitsicht, hoch über dem wilden Wasser des Rheins. Dann wie im Reiseprogramm beschrieben: 17.30 Uhr Zimmerbezug im Gasthaus Rössli, zugleich auch Safienbrauerei. Ein Schalk der Böses dabei denkt. Denn trotz des vielseitigen Angebots an Gerstensaft hielt sich dessen Konsum in Grenzen.

Sie tappen nochmals im Dunkeln

So erschienen anderntags alle pünktlich und frisch zur nächsten Etappe: Bad-Ragaz und Taminaschlucht. Die angesagte «leichte Wanderung» war dann effektiv ein gemütliches Schlendern zwischen steil aufsteigenden Felswänden entlang der tosenden Tamina. Ab dem «Alten Bad Pfäfers» bis zur Quellwasser-Grotte, dann wieder im Dunkeln, wie man es bereits vom Vortag kannte. Zusätzlich spürte man noch die kühle Feuchtigkeit von Decke und Felswänden. Nichtsdestotrotz genoss man nach der Rückkehr ein frisches Bier an der «Stubete» in Bad-Ragaz.

Auf Grund der guten Erfahrungen mit Bäsä-Beizli war man sich schnell einig, auf der Rückfahrt im «Schweikhof» noch ein «Plättli» zu genehmigen. Dabei wurde schon für 2021 geplant und Reiseleiter und Chauffeur Andy für die nächsten paar Jahre bestätigt.