Männerturnverein
Bosmeler Männerturner – ganz nah am Abgrund

Richard Gähwiler
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10 Bilder
undefined Courtelary - hier hatte Reiseleiter Keusch zum Frühstückshalt reserviert
undefined Reiseleiter undChauffeur Andi Keusch zeigt wo's lang geht
undefined Etappe auf "See" - mit der "Jumbo" nach Saut du Doubs
undefined Bereit für den Fussmarsch zu den Wasserfällen
undefined Verschnaufpause auf französischser Seite - man zahlte in Euro
undefined Spontane Grill-Party am Waldfest
undefined Romantische Doubs-Landschaft
undefined Die "Grüne Fée" weiss wovon sie spricht - Absinthe
undefined Mutige Männerturner - ganz nah am Abgrund des "Creux du Van"

Die Region um das Val-de-Travers war das Reiseziel der Bosmeler-Männerturner. Gemäss Beschrieb erwartete das kleine Reise-Grüppchen eine dem Alter angepasste Marschzeit. Dafür hatte Reiseleiter Andi Keusch mehr Zeit für Kulturelles und Natur eingerechnet.

Das Highlight der Reise hiess «Creux du Van». Die vorgängig verteilte «Neuchâtel Tourist Card» enthielt jedoch noch zwei Dutzend weitere Bons, welche zu einer Besichtigung oder Fahrt in der Region berechtigten. Den ersten Coupon verwendete man für eine kurze Schifffahrt auf dem Lac des Brenets nach Le Saut-du-Doubs. Nach kurzer Wanderung, auch durch französisches Gebiet, denn hier bildet der Doubs die Grenze zu Frankreich, erreichte man die imposanten Wasserfälle des Flusses, die dann auch aus allen Perspektiven fotografiert wurden.

Aufmerksam geworden durch Alphornklänge, stiess man auf ein regionales Waldfest, wo man spontan die Mittagsrast verbrachte und Mitgebrachtes oder vor Ort Gekauftes grillieren konnte. Gestärkt dann der Rückmarsch zum Bus, welcher beim Hotel in Les Brenets, der Unterkunft der Männerturner, geparkt worden war. Zwei weitere Programmpunkte hatte der Reiseleiter noch für den ersten Tag vorgesehen: Die unterirdischen Mühlen des Col-des-Roches und eine Absinthe-Degustation bei der «grünen Fée», letztere, in der Person von Gaudenzia Persoz, informierte originell und informativ zum Thema Absinthe. Nach diesem ausgedehntem Apéro, wieder zurück im «Les Rives du Doubs», war man bereit für das Nachtessen. Auch bei dieser Wahl hatte Reiseleiter Keusch ein gutes Gespürs – alle fanden nur positive Worte bei der Beurteilung der verschiedenen Köstlichkeiten. Abgerundet wurden die kulinarischen Feinheiten dann mit einem Kaffee (ohne Absinth). War es die Müdigkeit oder die Vernunft des Alters, dass alle, deutlich vor Mitternacht, ihre Zimmer aufsuchten und herrlich schlafen konnten, wie man anderntags erfuhr.

Auch der zweite Tag, optimal-sonniges Reisewetter, wie man es sich im September nur wünschen konnte. Nach währschaftem Frühstück brachte Andi, Reiseleiter und Chauffeur zugleich, die Männerturner nach Noiraigue, dem Ausgangspunkt der Sonntagswanderung. Nicht alle fühlten sich für den Aufstieg auf knapp 1500 m.ü.M fit genug. So bildeten sich drei Gruppen: Die Fahrenden, die Genusswanderer und die Gipfelstürmer - letztere nach dem Motto «Gring abe und bergwärts». Zwei Stunden später fanden sich wieder alle im Restaurant Le Soliat und nahmen die letzten paar Höhenmeter zum «Kraterrand» des "Creux du Van" in Angriff. Das tat auch eine Hundertschaft Gleichgesinnter, welche ebenfalls die imposante Felsenarena an der Grenze der Kantone Neuenburg und Waadt besichtigen wollten. Nach einer letzten gemütlichen Rast mit «Zvieri-Plättli» machte man sich auf die Rückfahrt - mit vielen guten Erinnerungen und die meisten, mit einem Fläschchen Absinth in Rucksack. Mit Applaus dankte man Reiseleiter Andi Keusch und freute sich bereits auf seinen Reise-Vorschlag 2020.