Argovia Pirates - American Football Club
Argovia Pirates verlieren in St. Gallen

Andreas Bernhard
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Noaries Photography
Kurz vor dem Spielzug Die U19 der Argovia Pirates beim Snap (Bild: Noa Monn)

Kurz vor dem Spielzug Die U19 der Argovia Pirates beim Snap (Bild: Noa Monn)

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Nach je zwei Siegen mussten die Seniors und die U19 in St. Gallen als Verlierer vom Platz. Die Seniors erst nach Verlängerung

Die Trainingseinheiten der letzten Woche waren bereits ein Vorbote für das Spiel der Seniors gegen die St. Gallen Bears. Viele Spieler waren nach dem schweren Spiel bei den Geneva Whoppers angeschlagen oder verletzt. Die Pirates kamen gegen die Bears nie richtig in Schwung. Der erste Drive führt, trotz guter Einzelleistungen, nicht zu Punkten. Die Defense konnte die Bears zwar in Schach halten, richtig rund lief aber auch ihr nicht. Es war ein harziges Spiel, bei dem auch die St. Galler keine Glanzlichter setzen konnten. Für Argovia Pirates kam es noch schlimmer. Quarterback Cédric Waser fiel verletzt aus. Die Partie stand nach vier Quartern 6:6 unentschieden.
Die St. Gallen Bears bestritten ihr erstes Meisterschaftsspiel. Sie waren vor eigenem Publikum entsprechend motiviert und kämpften bis zur letzten Sekunde. Sie gewannen daher verdient durch einen Touchdown in der Overtime mit 12:6. Die Pirates werden am nächsten Samstag zuhause gegen Tabellenführer Zurich Renegades versuchen, wieder auf die Siegerstrasse zurückzukehren.

U19 – Spiel der verpassten Chancen

Die jungen Piraten starteten nervös in die Partie. Sie leisteten sich in den ersten vier Versuchen gleich zwei Offsides, was ein Indiz dafür war, dass sie vor den sehr gut eingestellten Bears viel zu viel Respekt hatten. Die Coaches leiteten Gegenmassnahmen ein. Doch die Pirates konnten die Nervosität erst in der zweiten Halbzeit ablegen. Da stand es bereits 27:0 für die Bears.
Die Pirates hatten immer wieder gute Chance, ins Spiel zu kommen, konnten diese aber mal für mal nicht nutzen. Sie zeigten gute Ansätze, zeigten, dass sie eigentlich mit den Ostschweizern mithalten könnten. Doch Eigenfehler machten diese Ansätze wieder zunichte. Sinnbildlich dafür stand ein kurzer Onside-Kick nach dem Anschluss-Touchdown, wobei der Ball zwar erobert, aber nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte und somit aus dem Feld kullerte. Was den Bears, anstelle der Pirates, den Ballbesitz gab.
Dass die Piraten die zweite Hälfte mit 8:7 für sich entscheiden konnten, zeigt aber, dass sie den St. Gallern ebenbürtig sind und macht grosse Hoffnung für das Rückspiel. Wenn sie dieses mit 20 oder mehr Punkten Unterschied für sich entscheiden, können sie diese Niederlage wieder wett machen. Sie haben also noch alles in den eigenen Händen. Das nächste Spiel der U19 findet am 5. Mai in Lausanne gegen die Owls statt.