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Vereinsmeldung
WINDISCH: Öffentlicher Vortrag zur «Energiestrategie 2050» Welche Energie ist die richtige?
Die SVP Ortspartei Windisch lud am Montagabend zum öffentlichen Vortrag «Sieben Märchen zur Energiestrategie» mit Lukas Weber.
SASKIA ITEN:
«Wir packen die heissen Themen an», verspricht die SVP Ortspartei Windisch in ihrem Vortragsprogramm. Dazu organisiert der Vorstand immer wieder öffentliche Referate im Restaurant Sonne Windisch. Anschliessend an die ordentliche Generalversammlung vom 30. Januar hielt Lukas Weber, Geschäftsführer von alliance énergie, einen Vortrag zum Thema: «Sieben Mythen zur Energiestrategie». OrtsparteiPräsident Frederik Briner betonte: «Ein topaktuelles und brisantes Thema.»
Ist Energiestrategie zumutbar?
Am 21. Mai dieses Jahres wird über die Initiative «Energiestrategie 2050» abgestimmt. Begriffe wie Ressourcenschonung, Energieeffizienz oder Nachhaltigkeit begegnen uns heute überall im Alltag. Da stellt sich die Frage: Was stimmt – und was stimmt nicht? Lukas Weber ist Geschäftsführer von alliance énergie, einem überparteilichen Netzwerk mit 2500 Mitgliedern aus Wirtschaft und Politik. Weber ist bekennender Gegner der Energiestrategie 2050 und überzeugt, dass diese bei einer Annahme die bewährte Schweizer Energieversorgung zerstören wird. Er beteuert: «In diesem Anliegen hat sich das Parlament getäuscht.» Die Energie der Zukunft könne noch nicht festgelegt werden, dazu müssen die wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen abgewartet werden. Ein vorschneller Beschluss in Bezug auf die Energiemassnahmen bedeute ausufernde Kosten, ergänzt der Ingenieur. Auch in der Sonnen- und Windenergie sieht er zur Zeit keine Lösung: «Wir verfügen noch nicht über die nötigen Stromspeicher.» Mit einem Schmunzeln fügt Weber an, dass auch Angela Merkels Energiewende kein Vorbild für die Schweiz sein könne. Dass ihr Credo: «Wir schaffen das!» nicht ganz aufgehe, habe sich ja bereits bestätigt.
Pro und kontra
Der Abstimmungskampf um die «Energiestrategie 2050» dürfte schweizweit für viel Diskussionsstoff sorgen. Die Befürworter der Initiative sind sich einig, dass Atomkraftwerke keine Zukunft haben, und wollen deshalb die erneuerbaren Energien ausbauen. Klar ist: Das letzte Wort gehört dem Volk. – Als Dank an den Referenten überreichte ihm Frederik Briner eine Flasche Wein und fügte an: «Sie glauben nicht an die Solarenergie? In dieser Flasche ist sehr wohl Sonnenenergie gespeichert.»