Marcel Ospel

Robert U. Vogler ist promovierter Historiker und machte Karriere bei der UBS. Er erlebte die Grossfusion mit dem Bankverein hautnah. Im Interview sagt er, warum der Verwaltungsrat bei der CS versagt hat, wie entscheidend richtige Kommunikation gewesen wäre – und warum Fusionen oft scheitern.

Nie mehr seit der verhängnisvollen Ära von Marcel Ospel erzielte die UBS einen so hohen Gewinn wie im ersten Amtsjahr von CEO Ralph Hamers. Was ist anders als vor 15 Jahren? Und wohin steuert die Grossbank, die er mehr und mehr digitalisieren will? Im exklusiven Interview mit der «Schweiz am Wochenende» zieht er eine erste Bilanz.

Der aktuelle Jahresgewinn der grössten Schweizer Bank ist zwar immer noch ein Viertel kleiner als das Rekordergebnis vor 15 Jahren, dafür aber viel robuster. Dennoch gibt es Zweifel beim positiven Ausblick.

Kommt das gut? 14 Jahre nach ihrer Rettung gibt die UBS wieder Vollgas in den USA.

Die Preise für Wohneigentum haben sich fast verdoppelt. Eine berühmt-berüchtigte Marke ist überschritten.

Der langjähriger Präsident von Ciba und später Novartis gilt als Manager alter Prägung. Er genoss bereits zu seiner Aktivzeit einen fast unglaublich guten Ruf. Wenig Freude hatte er an seinen Nachfolgern.

Martin von Aesch schreibt in seiner Coronakolumne, weshalb die Einflüsse der Wirtschaft nicht zu unterschätzen sind – ob mit oder ohne Coronavirus.

In zwei Wochen findet die Delegiertenversammlung von Raiffeisen im Tessin statt. In der Vergangenheit haben die Delegierten jeweils brav die Anträge der Zentrale abgenickt. Dass dies auch nach der Affäre um Ex-Chef Pierin Vincenz so bleibt, hat die Bank vorgesorgt.

Der Zyschtigsbryys zieht um. Fertig Atlantis, wo alles begann. Der Schnitzelbank-Grand-Prix der Basler Fasnacht bleibt aber ganz in der Nähe.

Peter Wuffli war UBS-Chef bis zum Tag, als sich vor der Grossbank der Abgrund auftat. Als Präsident des Vermögensverwalters Partners Group fliegt dem Ex-Banker der Erfolg schneller zu, als ihm lieb sein kann.

Das von der UBS für 18 Milliarden übernommene Geldhaus Paine Webber rentierte unter Marcel Ospels Crew nicht. Eine Spurensuche führt die «Nordwestschweiz» 16 Jahre in die Vergangenheit.

Medienunternehmer Roger Schawinski beschreibt in seinem neuen Buch die Defizite übergrosser Egos.

Die umstrittenen Initiativen zur Lohnverteilung 1:12 und zum Grundeinkommen haben ihre Wurzeln in Basel. Wieso das so ist, interpretieren ein Soziologe und ein SVP-Grossrat ganz unterschiedlich.

Seit seinem Rückzug bei der UBS hat sich Marcel Ospel (63) öffentlich kaum mehr gezeigt. Jetzt meldet sich der einst so mächtige Banker sich zurück - mit einem eigenen Profil auf Twitter. Doch es ist nicht Ospels Profil, sondern eine Fälschung.

Antoinette Hunziker-Ebneter hat in der Finanzbranche eine Karriere hingelegt, die bis an die Spitze der Schweizer Börse und der Bank Bär führte. Dann hatte sie genug – aus moralischen Gründen

Entgegen allen öffentlichen Dementis ist Christoph Blocher doch der starke Mann hinter der «Basler Zeitung» (BaZ). Moritz Suter und Marcel Ospel seien seine beiden Strohmänner, enthüllt der «Tages-Anzeiger» am Donnerstag.

Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger verlässt die UBS rüher als geplant und macht damit Platz für Axel Weber. Zugleich vergibt die Grossbank den Chefposten definitiv an Sergio Ermotti, der die Bank seit dem 24. September ad interim geführt hat.

Ex-UBS-Boss Marcel Ospel soll die Millionen aufgeworfen haben, mit denen Moritz Suter die «Basler Zeitung» gekauft hat. Ospel war seinem Freund Suter schon einmal beigestanden, nämlich als die Swissair unterging.

Werner De Schepper schreibt in «Was der Mensch braucht» über das biblische Gleichnis der Arbeiter im Weinberg. Er blickt aufs Jahr 2006 zurück, als die Lohn-Diskussion ihren Anfang nahm und Johann Schneider-Ammann die Abzockermentalität kritisierte.

Mit einer Ausstellung von Heller Enterprises zum Thema Manager ist in Pfäffikon das Vögele Kulturzentrum eröffnet worden.

Die UBS räumt ein, Fehler gemacht zu haben, die fast zum Untergang der Bank geführt hätten. Dennoch will die Grossbank nicht gegen Verantwortliche klagen. Mit guten Grund: Die Bank hat sie genau gegen diese Klage versichert.

Wer viel Geld hat, hat auch viele Freunde. Das scheint für den Ex-UBS-Präsidenten Marcel Ospel nicht mehr zu gelten: Er wird in der Golferszene gedisst.

Die Aktionärsgruppen Acatres und Deminor wollen gemeinsam Klage gegen die frühere UBS-Führung und nötigenfalls auch gegen die Bank selbst einreichen.

Wer soll die UBS verklagen? Bundesrat, Publica und AHV-Fonds schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu.

Die Aktionäre der UBS haben der alten Führung die Décharge verweigert. Das könne für die Bank nun aber kein Grund sein, gegen Ospel und Co. zu klagen, sagt ein Jurist. UBS-Präsident Kaspar Villiger sieht es änlich.

Geht es nach dem Willen der Bevölkerung, soll die ehemalige UBS-Spitze um Marcel Ospel nicht entlastet werden. Ein Grossteil kann sich sogar die Abwahl von UBS-Präsident Kaspar Villiger vorstellen.

In den vergangenen Tagen wurde über das Stimmverhalten aller möglicher Aktionärsgruppen spekuliert. Eine Gruppe aber wurde vergessen, dabei gehört sie zu den wichtigsten überhaupt: die UBS-Angestellten. 50 bis 60 Prozent der rund 65 000 Mitarbeiter halten gemäss der Zeitung "Sonntag" Aktien ihres Arbeitgebers.

Drei Tage vor der Generalversammlung sorgt eine UBS-interne Hochrechnung für Nervosität: Marcel Ospels und Peter Wufflis Entlastung ist fraglich.

Immer mehr UBS-Aktionäre wollen verhindern, dass die miserablen Leistungen der früheren UBS-Leitung unter Marcel Ospel und Co. einfach abgenickt werden. Die Chancen, dass die Bankmanager an der Generalversammlung vom 14. April doch noch dran kommen, steigen.

Dominique Biedermann mobilisiert die UBS-Aktionäre für die GV von Mitte April. Die Anlagestiftung Ethos will den UBS-Verantwortlichen die Entlastung verweigern und lehnt das neue Vergütungssystem ab. Zudem will sie Wolfgang Mayrhuber nicht in den Verwaltungsrat wählen.

Die UBS beantragt, an der Generalversammlung vom 14. April auch die Chefs und Verwaltungsräte der Ära Ospel aus der Verantwortung zu entlassen. Also ihre Westen weiss zu waschen. Damit erntet die Grossbank in Bundesbern von links bis rechts Kopfschütteln und harsche Kritik.

Fast zwei Jahre hat der einstige UBS-Boss geschwiegen. Nun spricht er im «Blick» über die Vorladung der GPK nach Bern. Und sagt in gewohnt majestätischer Manier: «Ich habe nichts zu verbergen».

Er war wie vom Erdboden verschluckt. «20Minuten» meldet, dass der ehemalige UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel vor dem Untersuchungsausschuss zum Fall UBS auszusagen wird. Nun kommt postwendend das Dementi.