Mahsa Amini

Der gewaltsame Tod der Iranerin Mahsa Amini am 16. September 2022 entfachte eine Protestwelle im ganzen Land. Die Regierung schlug die Unruhen brutal nieder. Drei Frauen, die im Iran leben, erzählen, wieso sie dennoch weiter kämpfen wollen.

Sie ist Jurorin am Filmfestival Locarno und gehört zu einer neuen Generation von iranischen Schauspielerinnen. Zar Amir Ebrahimi lebt gefährlich. Ein Treffen in Locarno.

Die Regierung in Teheran signalisiert, dass fünf inhaftierte amerikanische Staatsbürger den Iran verlassen können. Möglich wurde der Durchbruch auch dank der schweizerischen Botschaft in Teheran.

Vergangenes Jahr wurden sie in ihre Kasernen geschickt, nun sind die Sittenwächter wieder zurück. Das Kopftuchgebot durchzusetzen, dürfte aber besonders in Irans Grossstädten nahezu unmöglich bleiben.

Der gewaltsame Tod der Kopftuchgegnerin Mahsa Amini mobilisierte auch diese drei Männer zu Protesten. Nun wurden sie hingerichtet. Was an den jüngsten Exekutionen exemplarisch ist.

Nach den Protesten schien der Zwang zum Kopftuch für Irans Frauen passé. Doch mit den versöhnlichen Signalen aus der Regierung ist nun Schluss.

Die Journalistin Niloofer Hamedi machte im Iran den Tod von Mahsa Amini publik – mit dramatischen Folgen.

Nach den Strassenprotesten im Iran ist Alltag eingekehrt. Die politische Führung zeigt sich wieder selbstbewusst. Doch immer mehr Frauen ignorieren demonstrativ die Kopftuchpflicht. Während der Staat noch ein Auge zudrückt, sind Konflikte bereits vorprogrammiert.

Im Iran wurden zwei weitere junge Männer hingerichtet. Trotzdem verliert das islamische Regime bei der Durchsetzung der islamischen Kleiderordnung zunehmend an Boden.

Ein Gremium der Vereinten Nationen hat den Ausschluss des Irans aus der UN-Kommission für die Rechtsstellung der Frau beschlossen – dies wegen der anhaltenden Gewalt gegen Demonstrantinnen.

Mindestens 25 Demonstranten stehen auf der Todesliste der iranischen Justiz. Jetzt wurden zwei von ihnen bereits gehängt.

Das iranische Regime will offenbar auch das Kopftuchgesetz ändern. Die Protestierenden trauen der Sache nicht und äussern Befürchtungen.

Seit Monaten wird im Iran demonstriert. Irans Generalstaatsanwalt sagt nun, die Sittenpolizei im Land sei aufgelöst worden. Gleichzeitig berichten Medien von einem Krisengipfel im Parlament. Regierungskritiker beeindruckt dies nicht.

Geschminkt, körperbetonte Kleidung, ohne Kopftuch: Immer wieder schwenkten die Kameras an der WM auf hübsche Iranerinnen. Welche sind echte Fans und welche spielen bloss etwas vor?

Die iranische Diaspora sei vom Bundesrat enttäuscht, sagt Saghi Gholipour. Die iranischstämmige Politologin über die Schweizer Neutralität und Fussballer die singend verstummen.

Proteste gegen das Regime haben im Iran Polizeigewalt, Gefängnisstrafen und immer öfters auch die Todesstrafe zur Folge. Dennoch gehen die Menschen zu Tausenden auf die Strasse. Im Gespräch mit CH Media erzählt eine Frau, wieso sie trotz ihrer Verhaftung weiter protestieren will.

Tausende freuen sich in Irans Hauptstadt und anderen Metropolen: Sie werten das Ausscheiden ihres Fussballteams als Rückschlag für die Regierung. Selbst ein Utensil, das bei Demos in Teheran früher eher verbrannt wurde, weht nun durch die Strassen.

Das iranische Regime muss nach dem Nationalhymnen-Protest seiner WM-Elf auf Schadensbegrenzung machen. In Teheran darf offenbar nicht mehr auf Protestierende geschossen werden. Dafür sterben andernorts umso mehr Menschen.

Mit den Geldern, die auf Schweizer Bankkonten liegen, bezahlen die Mullahs den Krieg gegen die eigene Bevölkerung, sagt Politologin Azadeh Jassemi.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die iranische Führung angesichts der schweren Menschenrechtsverletzungen im Land scharf kritisiert.

Noch vor zwei Monaten wäre das im Iran undenkbar gewesen: Doch der Aufstand der Jugend macht die Mullahs immer häufiger zum persönlichen Ziel ihres fortdauernden Widerstands gegen das Regime.

Seit Wochen protestieren Menschen in Iran gegen das Regime. Angesichts des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte hat die EU Sanktionen verhängt. Die Schweiz bleibt aussen vor.

Das Regime in Teheran will härter gegen die Massenproteste vorgehen. Doch die Demonstranten ignorieren die Warnung der Revolutionsgarde.

Seit fünf Wochen reissen die Proteste im Iran nicht ab. Zehntausende Menschen solidarisieren sich am Wochenende in Berlin mit dem Freiheitskampf. Unter ihnen ist auch ein bekannter Sozialaktivist.

Der iranische Aussenminister Hussein Amirabdollahian stuft die Polizeieinsätze gegen die Protestierenden als absolut legitim ein. Im Gespräch mit dem EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell mahnte er zudem die EU, die Vorfälle nicht als Vorwand nehmen, um Druck auf den Iran auszuüben. Zudem soll es gemäss Amirabdollahian keine Waffenlieferung an Russland gegeben haben.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten rufen Geschäftsinhaber und Arbeiter zum Generalstreik auf, um die Wirtschaft zu lähmen und das Regime in Teheran zu stürzen. Dieses gibt sich weiter unnachgiebig.

Der Tod von Mahsa Amini in Teheran hat die grössten Proteste seit Jahren im Iran ausgelöst. Federführend dabei sind die Frauen. Ihr stärkstes Mittel im Kampf gegen die bärtigen Mullahs sind ihre Haare. Diese haben nicht nur im Iran eine grosse Wirkungskraft. Verführung, Unterdrückung und Revolution: Für das alles steht das Frauenhaar.

Mit der Belagerung der renommierten Sharif-Universität in Teheran hat die Gewalt durch die Sicherheitsorgane im Iran einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Seit neun Tagen halten die regimekritischen Proteste an. Auslöser war der Tod der 22 Jahre alten Mahsa Amini, die unter ungeklärten Umständen starb. Der Iran beteuert, der Fall werde untersucht und verurteilt die Kritik der EU. Die hatte die die gewaltsame Niederschlagung der Demonstranten im Iran kritisiert.

In Teheran wird eine Journalistin verhaftet, die als eine der Ersten über den Fall der nach Polizeigewahrsam gestorbenen 22-Jährigen berichtet hatte. Der iranische Geheimdienst und die Armee drohen indes den Demonstrierenden.

Iran im Ausnahmezustand: Die Menschen demonstrieren wegen des Tods einer 22-Jährigen. Derweilen will der iranische Präsident, dass eine Frau in Amerika ein Kopftuch trägt.

Bei Protesten und Unruhen in Dutzenden Städten des Irans sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien sowohl Sicherheitskräfte als auch Demonstranten, berichtete das Staatsfernsehen am Donnerstag. Nähere Details wurden nicht genannt.

Mobile Netzwerke sind im Iran offenbar weitgehend abgeschaltet. Unter anderem ist auch Instagram gesperrt. Dies wegen massiver Proteste im ganzen Land.

Aus Sicht der Sittenwächter hatte die 22-Jährige ihr Kopftuch nicht richtig an. Sie starb in Polizeigewahrsam. Die junge iranische Bevölkerung sieht derweil kaum mehr eine Perspektive für sich im Land – und zeigt ihren Unmut auf der Strasse.