Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

Ein pensionierter Diplomat geht in den sozialen Medien Verteidigungsministerin Viola Amherd und ihre Sicherheitschefin hart an. Der designierte Staatssekretär für Sicherheitspolitik, Jean-Daniel Ruch, versieht den Eintrag mit einem Like. Das sorgt für Aufsehen. Dann wartet Ruch mit einer Erklärung auf.

Ostschweizer Spitzendiplomaten geben sich in Bern die Klinke in die Hand: Philipp Stalder, zuvor Botschafter in Ghana, übernimmt von Siri Walt, früher Botschafterin im Kongo, die Afrika-Abteilung im EDA.

Ein Priester, der im Bistum Basel tätig ist, soll 2014 im Ausland einen Minderjährigen missbraucht haben. Nun greift Bischof Gmür durch. Pikant: Der beschuldigte Priester hatte Gmür bereits im Juli darüber informiert, dass eine Anzeige gegen ihn eingegangen sei.

Das Erdbeben in Marokko von vergangenem Wochenende hat Tausende von Opfern und grosse Verwüstung zur Folge. Zwei Vereine aus Luzern wollen nun die Betroffenen aus eigener Kraft unterstützen.

Russlands Vertretung in der Schweiz schaltet die Bundesanwaltschaft wegen einer Hassnachricht ein. Die Diplomaten, die ihrerseits nicht für ein diplomatisches Vorgehen bekannt sind, begehen jedoch einen Anfängerfehler.

Unzählige schlecht gebaute Häuser sind über ihren Bewohnern eingestürzt. Warum war niemand auf das Beben vorbereitet? Und warum zieht der marokkanische König die Hilfsangebote von Nationen wie Katar vor?

Der Botschafter Eritreas soll gemäss ausländischen Medienberichten von seinem Amt zurückgetreten sein und Asyl in der Schweiz beantragt haben. Insider vermuten eine Intrige.

Am aussenpolitischen Thinktank Foraus beteiligen sich junge Akademiker. Die neue Präsidentin Elisa Cadelli arbeitet darauf hin, dass die Positionsbezüge mehr Beachtung finden als bis anhin.

Zum strategischen Austausch befinden sich derzeit sämtliche Schweizer Botschafterinnen und Botschafter an einer Konferenz in Bern. Das Aussendepartement EDA hält sie dazu an, rund um den Anlass kräftig Werbung für das Reiseland Schweiz zu machen.

Die Regierung in Teheran signalisiert, dass fünf inhaftierte amerikanische Staatsbürger den Iran verlassen können. Möglich wurde der Durchbruch auch dank der schweizerischen Botschaft in Teheran.

Die Lage im Sahara-Staat Niger spitzt sich weiter zu. Nun hat die Schweiz Konsequenzen gezogen und Mitarbeiter abgezogen. Mindestens 14 Schweizer sind aber noch im Land.

Rund vierzig Staaten wollen sich am Wochenende zu Verhandlungen über den Ukraine-Krieg treffen. Schweizer Aussenpolitiker kritisieren, dass die Schweiz nicht daran teilnimmt.

Der Aussenminister besucht vier Länder an der Frontlinie des Konflikts zwischen den Grossmächten China und USA. Die Schweiz versucht dort, ihre eigenen Interessen zu wahren. Liegt der Schlüssel zum Erfolg am Ende auf den kleinen Inselstaaten mitten im Pazifik begraben?

In Südeuropa brennen Wälder. Besonders betroffen ist die griechische Urlaubsinsel Rhodos. Wer Ferien dorthin gebucht hat, kann bis Ende Juli kostenlos stornieren. Einige nutzen die Möglichkeit, andere fliegen trotzdem, wie Reiseanbieter aus dem Raum Wil und Toggenburg wissen.

Anders als bei der Männer-WM hat der Bundesrat die Einladung des Fussballverbands nach Neuseeland an die Frauen-WM ausgeschlagen. Doch jetzt könnte es doch noch eine bundesrätlichen Visite geben – allerdings nur bei sportlichem Erfolg.

Die Feuerwehren auf der griechischen Insel scheinen machtlos: Starke Winde und Rekordtemperaturen fachen die Brände immer wieder an.

Mittlerweile 19'000 Menschen haben die vom Feuer betroffene Region auf der griechischen Insel Rhodos verlassen. Eine Schweizerin versucht bereits den ganzen Tag, ihren Sohn zu kontaktieren. Das EDA beobachtet die Lage.

Statt Livia Leu ist bald Alexandre Fasel Schweizer Chefdiplomat. Das steht in seltsamem Kontrast zur Tatsache, dass EDA-Chef Cassis eine Frauen-Offensive angekündigt hat.

Als Kommissar für vermisste Personen sucht Oleh Kotenko in der Ukraine mit seiner Organisation auf ehemaligen Schlachtfeldern nach Toten und Massengräbern. Dabei kann er auf Unterstützung aus der Schweiz zählen. Im Juni war er in Bern, CH Media hat ihn getroffen.

Dem Wikileaks-Gründer drohen wegen Spionagevorwürfen die Auslieferung von London an die USA – und 175 Jahre Haft. Seine Ehefrau lanciert einen letzten Appell an die Weltgemeinschaft. Die Schweiz reagiert zurückhaltend.

Am Sonntag hiess es, die gestohlenen Geheimdaten des Bundes seien aus dem Darknet verschwunden. Aber die Daten waren weiterhin da. Seit Mitte Juni sind die sensiblen Informationen, etwa zum Schutz von diplomatischen Vertretungen, leicht zugänglich. Das EDA befürchtet einen Reputationsverlust – und hat die Botschaften kontaktiert.

Aussenminister Ignazio Cassis persönlich motivierte den erfahrenen Alexandre Fasel, sich als Nachfolger von Livia Leu zur Verfügung zu stellen. In die Röhre gucken die, die ihre Bewerbung einreichten.

Aussenminister Ignazio Cassis braucht einen neuen Chef-Diplomaten und EU-Chefverhandler. Aber Topleute wie Alexandre Fasel wollen sich offensichtlich nicht in Bern verheizen lassen.

Auf einem Einkaufswägeli sitzend ist eine Puppe, die angeblich den türkischen Präsidenten Erdogan darstellen sollte, angezündet und verbrannt worden. Solch ein Frevel bedarf lückenloser Aufklärung.

Die Schweiz bietet an, ab 2025 ein Gipfeltreffen der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) auszurichten – ein riesiger Anlass mit über 40 Regierungschefs. Dies sei Teil der Schweizer Europapolitik «im weiteren Sinne», schreibt das Aussendepartement von Ignazio Cassis.

Im Aussendepartement geht es zu wie beim FC Sion: Die Chefverhandlerinnen und -verhandler mit der EU wechseln so häufig wie die Trainer im Wallis. Weshalb nur?

Aussenminister Cassis sucht schon wieder einen neuen Staatssekretär. Er will für allfällige EU-Verhandlungen einen Kopf, mit dem er es kann. Es gäbe im EDA starke Frauen, aber die dürften chancenlos sein. Livia Leu wird Schweizer Botschafterin in Berlin.

Erinnern statt vergessen. Der Bundesrat spricht 2,5 Millionen Franken für die Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus. Und in St.Gallen soll ebenfalls ein Projekt entstehen.

Die Schweizer Diplomaten und ihre Angehörigen wurden am Sonntag aus der umkämpften sudanesischen Hauptstadt Khartum in Sicherheit gebracht. Weil der Bund über kein Transportflugzeug verfügt, war die Hilfe der französischen Luftwaffe nötig.

Die Schweizer Botschaft in der sudanesischen Hauptstadt Karthum wurde wegen den dortigen Kämpfen geschlossen und das Personal evakuiert. Laut Serge Bavaud, dem Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ), seien bei den Kämpfen keine Schweizerinnen und Schweizer verletzt worden.

Die ersten Evakuierungen im afrikanischen Land Sudan laufen an. Für die Rettung Schweizer Staatsangehöriger setzt der Bund auf die Hilfe seines Nachbarn. Die Botschaft wurde am Sonntagabend geschlossen.

Nicht zum ersten Mal vergreift sich die russische Botschaft in Bern im Ton. Nach der Haft-Androhung gegen einen Schweizer Journalisten hat das Aussendepartement den russischen Botschafter zwar einbestellt. Viel bewirken wird es jedoch nicht.

Der russischen Botschaft in Bern missfällt die Berichterstattung Schweizer Medien. Nun zündet sie eine neue Eskalationsstufe. Sie droht einem Journalisten mit Haft, sollte er nach Russland einreisen. Scharfe Reaktionen lassen nicht auf sich warten.

Beobachter im EDA von Ignazio Cassis wollen Anzeichen für eine Rochade sehen: Der als Topdiplomat geltende Botschafter Alexandre Fasel könnte Staatssekretär werden, die bisherige Staatssekretärin Livia Leu abgesägt werden. Das EDA dementiert nicht.

Wegen Tätlichkeit, Urkundenfälschung und Waffenbesitz musste sich ein Familienvater vor dem Bezirksgericht Zofingen verantworten.

Der Kanton Thurgau lässt sich vom türkischen Staatschef Erdogan vorschreiben, wie er die Türkei bezeichnen darf. Dabei bezieht er sich auf den Bund. Dort verwendet man Türkiye jedoch nur im diplomatischen Verkehr.

Zur Rechtfertigung seiner umstrittenen Position im Ukrainekrieg rühmt der Bundesrat die Bedeutung der Schweiz als neutrale Vermittlerin. Zu Recht? Der Wegfall des Schutzmachtmandats, das die Schweiz für Iran und Saudi-Arabien wahrnimmt, wirft Fragen auf.

Schweizer Diplomatinnen und Diplomaten neigten zunehmend zu Bequemlichkeit und wollten sich nicht mehr auf schwierige Auslandsposten versetzen lassen, finden Kritiker.

Der Baselbieter Architekt und alt Nationalrat Theo Meyer hat ein Jahr in einem äthiopischen Gefängnis verbracht – mit 200 anderen Männern in einem Raum eingesperrt. Nun sind seine damaligen Tagebucheinträge als Buch erschienen.

Junge Leute in Iran werden verhaftet und getötet, weil sie gegen die Hijab-Vorschrift demonstrieren. Zugleich zeigen sich Schweizer Diplomatinnen mit Kopftuch bei Regimevertretern. Nun verteidigt die zuständige Chefin im Aussendepartement ihre politische Strategie.

Nach seinem Dienst bei der Schweizer Armee war Nils Abächerli klar, dass er zur Schweizer Rettungskette will. Jetzt hatte er seinen ersten Einsatz.

Vom Schreibtisch ins Trümmerfeld: Bauingenieur Simon Braun hat nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei gemeinsam mit dem Schweizer Rettungsteam nach Verschütteten gesucht. Der Einsatz hat beim 38-Jährigen Spuren hinterlassen.

Der 23-jährige Mathematikstudent aus Muri rettete zusammen mit seinem Team in der Stadt Antakya elf Menschen, sah aber auch viel Leid und Zerstörung. Als das Aufgebot zum Einsatz kam, war er auf der Skipiste, nur einen Tag später suchte Philippe Knecht im Erdbebengebiet in der Türkei nach Überlebenden.

Zehntausende Häuser wurden durch die Erdstösse in der Türkei und Syrien zerstört - und noch immer bebt dort die Erde. Einigen Orten in der Türkei geht das Trinkwasser aus. Aufsehenerregende Berichte über späte Rettungen geben Hoffnung.

Seit Anfang Jahr ist die Schweiz Mitglied des UNO-Sicherheitsrats. Fast einen Monat dauerte es, bis dieser die wichtigsten Aufgaben verteilt hat. Ein prominenter Kritiker spricht von einem «eigentlichen Skandal» – doch die Blockade bietet der Schweiz auch Chancen.