Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte Filmaufnahmen, auf denen mehrere gewaltige Druckwellen nach kleineren Explosionen zu sehen sind. Dabei soll es sich um Geschosse des russischen Mehrfachraketenwerfers TOS-1 handeln, welche in der Region Donezk einschlagen. Das TOS-1-Waffensystem feuert verheerende Vakuumbomben ab. (has)

Weitere Eskalation im Ukraine-Konflikt: Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete am frühen Donnerstagmorgen offiziell eine Militäroperation in den Gebieten Donezk und Luhansk an. Die USA, die westlichen Verbündeten und die Nato verurteilen Putins Vorgehen scharf. Der ukrainische Aussenminister spricht von einem «Angriffskrieg».

Die Mitarbeitenden der Schweizer Botschaft in Kiew seien alle wohlauf, erklärt Hans-Peter Lenz, Leiter des Krisenzentrums des Aussendepartements. Beim Bund seien 296 Personen gemeldet, welche in der Ukraine leben würden. Zehn davon seien in der Region Donezk wohnhaft.

Die Schweiz sei sehr besorgt über die Situation in der Ukraine, so die Staatssekretärin Livia Leu am Dienstag vor den Medien. Man verurteile die Anerkennung der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk durch Russland.

Am Montagabend hat der russische Präsident Präsident Wladimir Putin die Ukraine in einer rund einstündigen Fernsehansprache scharf angegriffen. Unter anderem erkannte er die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten an. Bereits wenige Stunden später wurden russische Truppen in diese Gebiete entsandt.