Das höchste Gericht entscheidet, dass der berühmte Häftling im Gefängnis bleiben muss. Es ist die neuste Folge eines extremen Falls, der die Grenzen des Schweizer Justizsystems aufzeigt.

Schlau gedacht: Ein Thurgauer gewinnt 2015 im Lotto eine Million. Ein halbes Jahr später zieht er um in den steuergünstigen Kanton Schwyz. Dass sich ein fast 60-jähriger Millionär mit einem WG-Zimmer begnügt, macht die Thurgauer Steuerbehörden stutzig.

Ein heute 73-Jähriger soll Hunderttausende Franken seiner Mutter veruntreut haben. Das Urteil des Kantonsgerichts akzeptiert er nicht, der Familienstreit landet deshalb am Bundesgericht.

Das höchste Gericht streitet um die Umsetzung der Ausschaffungsinitiative. Die Richter sind bei der Beurteilung eines schweren persönlichen Härtefalls unterschiedlicher Meinung.

Die Justiz ringt noch immer um die Umsetzung der Ausschaffungsinitiative. Das höchste Gericht ist sich in einem heiklen Fall nicht einig.

Das Obergericht entzog einer getrennt lebenden Frau die Obhut für ihr Kind, was den gemeinsamen Wegzug aus der Schweiz verunmöglichte. Dies hat das Bundesgericht als willkürlich beurteilt.

Ein Rebstock streckte seine Triebe über die Grundstücksgrenze, worauf sie der Nachbar abschnitt. Der Eigentümer des Rebstocks reichte Strafanzeige ein und forderte 20 Franken Entschädigung. Die Staatsanwaltschaft wollte sich nicht mit dieser Bagatelle befassen. Der Rebstockeigentümer ging erfolglos bis ans Bundesgericht.

Seit 30 Jahren steht der Holzbackofen auf dem Dorfplatz vor der Bäckerei. Die Nachbarn, die 2015 eingezogen sind, stören sich aber an Geruchs- und den Lärmemissionen und ziehen deshalb durch alle Gerichtsinstanzen.

Martha Niquille ist nach 97 Männern die erste Frau an der Spitze des höchsten Gerichts. Jetzt gibt sie ihr Amt ab und erzählt, wie sie am Anfang ihrer Karriere benachteiligt wurde und wie die Aufsicht des Bundesgerichts verbessert werden könnte.

Nachdem sich alle Gerichtsinstanzen damit befasst haben, wird der Strafbefehl aus dem Jahr 2019 nun rechtskräftig.

Der Zürcher Kantonsrat hat die Gemeinden bei der Änderung des kantonalen Strassengesetzes im April 2021 nicht ausreichend angehört. Dies hat das Bundesgericht entschieden und die entsprechende Bestimmung aufgehoben. Nun geht das Geschäft zurück an den Kantonsrat.

Nach einer Messerattacke wurde ein 30-jähriger Serbe vom Kantonsgericht Luzern zu einer unbedingten Gefängnisstrafe verurteilt. Als Sicherungsmassnahme bis zur Rechtskraft des Urteils wurde sein Pass eingezogen. Dagegen wehrte sich der Mann erfolglos bis vor Bundesgericht.

Eine Kosovarin musste während ihrem Aufenthalt im Freiamt in ein Spital eingewiesen werden. Dort verstarb sie. Ihre Tochter und das Krankenhaus kämpften im Nachgang um die Finanzierung der Behandlungskosten. Für beide stand fest: Das Sozialamt Villmergen soll dafür aufkommen.

Das Bundesgericht hat den Freispruch eines Mannes vom Vorwurf der Förderung der Prostitution aufgehoben. Das Zürcher Obergericht muss nun ein mündliches Berufungsverfahren durchführen und die Beweise neu würdigen. Darauf hatte es nach einer ersten Rückweisung durch das Bundesgericht verzichtet.

Yves Donzallaz wird voraussichtlich im Dezember vom Parlament zum Präsidenten des Bundesgerichts gewählt. Er wird der Erste sein, der keiner Partei angehört.

Yves Donzallaz wurde von der SVP zum Bundesrichter gemacht und dann von ihr fallen gelassen. Geschadet hat ihm das nicht – im Gegenteil. Nun steht er vor der Krönung seiner Karriere.

Das Bundesgericht heisst eine Beschwerde von elf Privatpersonen gegen einen viergeschossigen Neubau gut. Grund dafür ist ein Dokument aus dem Jahr 1981.

Dem Bau der Antenne im Romanshorner Seebad steht eigentlich nichts im Weg. Das Verwaltungsgericht hat alle Einwände der Gegnerinnen und Gegner abgewiesen. Aber in einem Punkt stimmte das Gericht auch der Swisscom nicht zu. Deswegen geht der Telekommunikationsanbieter jetzt vor Bundesgericht.

Das Solothurner Obergericht hatte Kinderschänder William W. vergangenen Herbst verwahrt. Auf dessen Beschwerde ist das Bundesgericht nun gar nicht erst eingetreten. Weil William W. Streit mit seinem Anwalt hatte – und weil die Einsprachefrist um fünf Tage verpasst wurde.

Der ehemalige Präsident des Bundesgerichts macht einen radikalen Vorschlag: Die letzte Instanz soll nur noch wichtige Fälle annehmen. Damit könnte die Zahl der Richterinnen und Richter halbiert werden.

Das Bundesgericht bestätigt eine Verletzung des rechtlichen Gehörs – der Fall geht zurück ans Verwaltungsgericht. Die Solothurner Instanzen hätten es sich zu einfach gemacht. Die Einwohnergemeinde muss der Bauherrschaft eine Entschädigung bezahlen.

Kosten für den Liegenschaftsunterhalt können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, wertvermehrende Investitionen im grossen Stil aber nicht. Diese Abgrenzung ist mitunter strittig, wie ein aktueller Aargauer Fall zeigt.

Vor seiner Entlassung soll ein Firmenchef Hunderte E-Mails an zwei Zeitungen weitergeleitet haben. Damit hätte er sich der Verletzung des Geschäftsgeheimnisses schuldig gemacht.

Der Fall Neuenkirch machte national Schlagzeilen, weil das Bundesgericht die Gangart bei illegal erstellten Bauten verschärfte. Der lange Rechtsstreit nimmt für die betroffene Baufirma ein versöhnliches Ende.

Nach einer Rüge des Bundesgerichts will die Baselbieter Regierung die bisher zu tiefe Besteuerung der Hauseigentümer anpassen. Die damit verbundenen Mehreinnahmen von Kanton und Gemeinden sollen in einem zweiten Schritt wieder an die Steuerzahlenden zurückfliessen.

Der Schweizer Sprinter wird wegen Anabolika-Dopings für vier Jahre gesperrt. Alex Wilson zieht den Fall ans Internationale Sportgericht weiter und hofft auf einen Staranwalt aus den USA.

Die riesige Baugrube an der Kirchstrasse war sechs Monate blockiert. Ein unterlegener Mitbieter bei der Arbeitsausschreibung hatte geklagt. Doch die Lausanner Richter haben den Weg nun frei gemacht.

Weitere Schlappe im Verfahren wegen Leistungsbetrug: Die Bundespolizei verliert vor dem höchsten Gericht in einem Zwischenentscheid. Das hilft den Verdächtigten.

Ein Radfahrer sieht eine Hundeleine zu spät und kann einen Sturz knapp verhindern. Nicht so die Hundehalterin, die sich deswegen leicht verletzt. Ein vierjähriger Streit findet sein Ende schliesslich vor dem höchsten Gericht in Lausanne.

Vor zwei Jahren ist in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Zofingen ein Brand ausgebrochen. Der Brandverursacher, ein 11-jähriges Kind aus dem Aargau, legte gegen das Urteil Beschwerde ein. Diese wurde nun vom Bundesgericht abgewiesen.

Astrophysikerin Marcella Carollo verliert vor dem Bundesverwaltungsgericht mehrheitlich. Doch sie erhält eine hohe Entschädigung, weil auch die ETH Zürich Fehler beging.

Nachdem sie 2018 auf einer Kreuzung in Lenzburg mit einem Bus kollidiert war, zog eine Autofahrerin durch alle Gerichtsinstanzen. Auch die Letzte bestätigt nun den Schuldspruch.

Zwischen der Generalunternehmung und der Baumeisterin einer Überbauung in Schachen herrscht Streit um mehrere Millionen Franken. Nun liegt das höchstrichterliche Urteil zum Fall vor.

Der Bundesrat wollte der Post mit einem Trick helfen, den umstrittenen Milliardär loszuwerden. Doch das war nicht rechtmässig, urteilt das Bundesgericht.

Nun kann es mit dem Pferde-Kompetenzzentrum in Freienwil vorwärtsgehen. Ein Anwohner, der bis vor Bundesgericht gegen das Projekt kämpfte, muss eine Niederlage einstecken.

Die Geschehnisse an der Zuger Landammannfeier im Dezember 2014 bleiben Mutmassungen. Inzwischen kämpft die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin weiter gegen die Veröffentlichung eines Buches über diese Feierlichkeiten.

Ist der Trittschall, den die Nachbarn in einem Terrassenhaus verursachen, zu laut? Mit dieser Frage beschäftigten sich der Gemeinderat von Untersiggenthal, der Kanton und die Gerichte.

Im Fall des Mannes, der in einer Bar an der Baselstrasse einen Eritreer erstochen hat, liegt ein rechtskräftiges Urteil des Bundesgerichts vor. Dem Täter wird eine neunjährige Freiheitsstrafe auferlegt.

Im Jahr 2015 kam es zwischen zwei Männern zum Streit. Für einen Luzerner endete dieser mit schweren Verbrennungen. Über sechs Jahre später schliesst das höchste Schweizer Gericht den Fall ab.

Das Bundesgericht hat die letzte hängige Beschwerde gegen den Bebauungsplan Neuschwand abgewiesen. Sieben Jahre nach dem Verkaufsentscheid kann die Gemeinde nun das Grundstück an die Losinger Marazzi AG verkaufen.

Eine Luzernerin verlangte von zwei Männern Geld für eine Abtreibung. Die Krux: Sie war gar nicht schwanger. Das Bundesgericht bestätigt nun die Verurteilung der Betrügerin in der Form einer bedingten Freiheitsstrafe.

Er will weniger bezahlen – sie mehr Geld erhalten. Der Streit eines geschiedenen Ehepaars um die Vermögensaufteilung beschäftigt die Justiz seit Jahren. Nun spricht das Bundesgericht das letzte Wort.

Ein Mann zündete an einem Fest in Engelberg Böller und verursachte dadurch bei einem Besucher Schwerhörigkeit. Nun ist seine Verurteilung rechtskräftig. Der Geschädigte erhält damit 30'000 Franken Genugtuung.

Zwischen den Instanzen ist ein Konflikt entstanden: Jene in Lausanne wirft jener in Zürich «Rechtsverweigerung» vor.

Das höchste Schweizer Gericht nimmt mit drei zu zwei Stimmen Stellung zu einer umstrittenen Frage.

Die Zürcher Justiz hat das rechtliche Gehör des Straftäters verletzt und muss nun Stellung zu Foltervorwürfen nehmen.

Teile eines Gartens werden zum Thema in Lausanne – sofern die höchste Instanz auf eine Einsprache eintritt. Gestritten wird hauptsächlich um Zonen und die Frage, was in der Solothurner Juraschutzzone erlaubt ist.