AHV 21

Ende Jahr ist Schluss: Alain Berset tritt nach zwölf Jahren zurück. Machte der SP-Politiker zuletzt vor allem mit Affären Schlagzeilen, stand seine Amtszeit davor ganz im Zeichen der Coronakrise. In seinen Kernthemen hatte er oft einen schweren Stand.

Die Ausgleichskasse / IV-Stelle Zug verzeichnete 2022 in den meisten Bereichen steigende Zahlen.

An ihrer Generalversammlung fasste die Jungpartei die Parolen für den kommenden eidgenössischen Urnengang und schaute auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück.

Beide schreiben sich den Kampf für Gleichstellung auf die Fahne - doch diesmal sind sie sich uneinig: Für den Frauendachverband Alliance F ist die Pensionskassenreform ein «Gleichstellungserfolg», für die Linke eine «weitere Verschlechterung für die Frauen». Wie kann das sein?

Ein Überschuss von 332,0 Millionen Franken im Jahr 2022. Der Kanton Zug übertrifft sich bei seiner Rechnung Jahr für Jahr selber. Üppiger geflossen als prognostiziert sind die Kantonssteuern. Wohl zum letzten Mal für längere Zeit schickte die Schweizerische Nationalbank viel Geld nach Zug.

Der «goldene» Ruhestand ist für viele tatsächlich golden: Die meisten kommen finanziell gut über die Runden, die Zufriedenheit ist hoch. Allerdings sind laut Pro Senectute bis zu 50'000 Rentnerinnen und Rentner «ausweglos arm».

Die Bäuerinnen setzen sich für eine bessere zweite Säule ein. Bauernpräsident Markus Ritter sagt, das Unterfangen sei zu teuer. Der Konflikt zeigt exemplarisch, wo die Knackpunkte der Reform der beruflichen Vorsorge liegen.

Ich (w, verheiratet), habe Jahrgang 1964 und werde nun durch die Erhöhung des Rentenalters die AHV-Rente erst mit 65 Jahren erhalten. Gibt es für meinen Jahrgang Ausgleichszahlungen? Oder soll/kann ich die Rente besser vorbeziehen? Wie finde ich die optimale Lösung für mich? Was muss ich dabei beachten?

Ich (w, verheiratet), habe Jahrgang 1964 und werde nun durch die Erhöhung des Rentenalters die AHV-Rente erst mit 65 Jahren erhalten. Gibt es für meinen Jahrgang Ausgleichszahlungen? Oder soll/kann ich die Rente besser vorbeziehen? Wie finde ich die optimale Lösung für mich? Was muss ich dabei beachten?

Die Schweiz hat nicht nur ein einzigartiges Vorsorgesystem, sie ist im internationalen Vergleich auch sehr gut aufgestellt. Forscher der Universität Freiburg empfehlen, die Chancen einer Reform jetzt zu nutzen.

Im eleganten Ausstellungsraum einer Weinfelder Autogarage nominiert eine gut besuchte FDP-Mitgliederversammlung die sechs Nationalratskandidaten. Oberstes Ziel ist die Rückgewinnung des verlorenen Sitzes. An einer Ständeratskandidatur wird noch gearbeitet.

Das Oberfreiamt hat eine Bankfiliale verloren – und schon wieder eine gewonnen. Wenige Monate nach der Schliessung der Credit-Suisse-Filiale in Muri kündigt die Hypothekarbank Lenzburg an, dort ein neues Beratungsbüro einrichten zu wollen.

Die Grünliberalen des Rheintals sind erstarkt. Das hat der Neujahrsapéro vor Augen geführt. Der Vorstand ist deutlich verjüngt worden.

Die Aargauer Mitte-Nationalrätin Ruth Humbel hat 20 Jahre lang die Gesundheitspolitik mitgeprägt. Jetzt tritt sie zurück und erklärt, wieso in diesen Dossiers kein Blumentopf zu gewinnen ist. Und sie sagt, wieso sie mehr Biss als Christoph Blocher und Gerhard Pfister hat.

Die IV schreibt wieder Defizite, die Zahl der Neurenten steigt – und die Schuld gegenüber der AHV verharrt auf 10 Milliarden Franken. Jetzt muss der Bundesrat aufzeigen, wie er das Geld zurückzahlen will.

Bei den Pensionskassenrenten geht es um die Wurst: Wer erhält welchen Rentenzuschlag bei der Pensionierung? Der Ständerat entscheidet am Dienstag.

Lange hat sich die Sozialkommission des Ständerats Zeit gelassen, um Verbesserungen für Frauen in der zweiten Säule vorzuschlagen. Seit Freitag liegt ein neuer Vorschlag vor. Demnach sollen Personen im Niedriglohnbereich und Teilzeitpensen mehr sparen. Das verspricht vor allem Frauen eine bessere Rente. Grosser Streitpunkt der Reform ist hingegen ein anderer.

Nun steht fest, wie das falsche Abstimmungsresultat zu Stande kam, das den Kanton Solothurn auf die Nein-Seite kippen liess. Es war keine Manipulation. Die Kontrolle im Wahlbüro hat versagt.

Mitte-Nationalrätin Ruth Humbel sagt im Montagsinterview, wie hoch ihre Krankenkassenprämie ist, wie sie das Ja zur AHV-Reform gefeiert hat, wo man im Gesundheitswesen viel Geld sparen könnte – und sie nimmt Stellung zu Rücktrittsgerüchten.

Die AHV-Abstimmung hat die Frauen gespalten. Im Interview erklären Maya Graf und Kathrin Bertschy, die Co-Präsidentinnen von ­Alliance F, was es nun bei der Reform der zweiten Säule aus Sicht der Frauen im Minimum braucht. Und sie verraten, welche Ziele sie bei den Wahlen 2023 anstreben.

Die Stimmbeteiligung von Frauen und Männer gleicht sich an. Nur Frauen ab 60 Jahren bleiben der Urne immer noch eher fern als Männer dieses Alters. Diesen Schluss lassen neue Zahlen zu, die von der St.Galler Fachstelle für Statistik veröffentlicht wurden.

Das knappe Ja zur AHV-Reform und die linke Wut darüber haben Gräben aufgerissen. Bürgerliche Nationalrätinnen ärgern sich, dass linke Politikerinnen im Namen aller Frauen sprechen. Was bedeutet das für die Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg?

Seit 2009 regierte Ueli Maurer im Bundesrat. Jetzt tritt der 71-jährige Finanzminister per Ende Jahr zurück. Was hat der SVP-Magistrat erreicht? Was ist ihm misslungen? Eine Bilanz.

In Balsthal SO wurde bei der AHV-Vorlage Ja mit Nein vertauscht. Wolfenschiessen blieb bisher von solchen Fehlern verschont.

Nach dem knappen Ja zur AHV-Vorlage gehen die Wogen hoch. Das Nein-Lager spricht von einem «Schlag ins Gesicht» gegen die Frauen, demonstriert und kündigt Streiks an. Doch es gibt viel Grund zur Freude: Den meisten Rentnerinnen und Rentnern geht es blendend. Finanziell, aber nicht nur.

Nur knapp wurde das höhere AHV-Alter für Frauen angenommen. Links ist die Enttäuschung gross – auch weil in anderen Bereichen wenig Fortschritte für die Gleichstellung erzielt worden sind. SP-Nationalrätin Tamara Funiciello kündigt einen neuen Frauenstreik an.

Am Sonntag wurde vermeldet, dass der Kanton Solothurn, wie die allermeisten Deutschschweizer Kantone, die Erhöhung des Frauenrentenalters angenommen hat. Wenn auch haarscharf. Doch nun zeigt sich: Das stimmt gar nicht.

Bei der Abstimmung über das Rentenalter 65 wurden die Frauen und die Westschweiz von einer Mehrheit der Deutschschweizer Männer überstimmt. Liegt ein demokratiepolitisches Problem vor?

Bei den meisten eidgenössischen und kantonalen Vorlagen stimmten die Gemeinden des Bezirks Dietikon und Bergdietikon gleich ab wie die Gesamtschweiz. Nur bei der Verrechnungssteuerreform waren sie sich uneinig.

Warum die Aargauer Stimmbevölkerung die AHV-Reform deutlich annahm, die Massentierhaltungsinitiative bachab schickte und weshalb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Teilabschaffung der Verrechnungssteuer gab.

Am Sonntag wurde vermeldet, dass der Kanton Solothurn, wie die allermeisten Deutschschweizer Kantone, die Erhöhung des Frauenrentenalters angenommen hat. Wenn auch haarscharf. Doch nun zeigt sich: Das stimmt gar nicht.

Das Volksverdikt zur AHV-Reform wird in den Schweizer Medien positiv aufgenommen. Den bürgerlichen Abstimmungssiegern raten sie jetzt aber, nicht zu überborden und Augenmass zu zeigen.

Nach einem Vierteljahrhundert gelingt endlich eine AHV-Reform – gegen den Widerstand der Linken. Das sei ein erster Schritt, sagen die Befürworter. Die Frage des Rentenalters kommt schon bald wieder aufs Tapet.

Die AHV-Renten sind nun bis 2029 finanziell gesichert. Doch es stehen sowohl in der beruflichen Vorsorge als auch in der AHV weitere Anpassungen an. Mitte-Chef Gerhard Pfister plädiert für kleine Schritte und soziale Abfederung bei Vorsorge-Reformen. Die Mitte spiele da eine entscheidende Rolle.

Die Landbevölkerung war am Sonntag aktiver als das städtische Stimmvolk und Ueli Maurer fehlte es an Unterstützung in den eigenen Reihen: Die Datenanalyse zum Abstimmungssonntag.

Mit 50,6 Prozent der Stimmen hat die Bevölkerung die AHV-Reform gutgeheissen. Ab 2025 steigt das Rentenalter für Frauen in kleinen Schritten. Was sich sonst noch ändert: die Übersicht.

Mit 50,5 Prozent Nein-Stimmen-Anteil ist die Steuerinitiative der AL gescheitert. Im bürgerlichen Lager herrscht Erleichterung. Die AL spricht von einem Achtungserfolg.

Am Sonntag entschied die Schweiz über zwei AHV-Vorlagen, die Teilabschaffung der Verrechnungssteuer sowie die Massentierhaltungsinitiative. Aber auch in Kantonen und Städten wurde abgestimmt. Hier finden Sie alle wichtigen Resultate.

Die Sozialdemokraten hatten einen schwarzen Sonntag befürchtet: Ein klares Ja zur AHV-Reform wäre ein miserables Signal für das Wahljahr gewesen. Nach dem knappen Resultat schöpft die Partei Hoffnung: Sozialpolitische Themen könnten wichtiger werden.

Nach dem Abstimmungskrimi bei der AHV-Reform ist der Frust bei den Gegnern gross. Ihr Fokus richtet sich nun auf die zweite Säule. Dort möchten sie die bürgerlichen Sieger beim Wort nehmen.