Die Zentralschweizer Handballerinnen dominieren die Szene – wir werden den LK Zug und die Spono Eagles nicht zum letzten Mal gegeneinander antreten sehen.
Die Spono Eagles sind Meister, der LK Zug ist Cupsieger. Die Zentralschweizerinnen dominieren die Handballszene, füllen die Hallen und liefern sich Duelle auf höchstem Niveau. Beide hatten indes keine leichte Saison, sowohl in Nottwil als auch in Zug kam es im Frühjahr aus unterschiedlichen Gründen zu Trainerentlassungen. Damian Gwerder sorgt seither in Zug für Lockerheit, stärkte das Kollektiv und reaktivierte nach dem Ausfall von Topskorerin Celia Heinzer die unverwüstliche Jacqueline Hasler-Petrig. Urs Mühlethaler brachte mit Erfahrung und Sachverstand das schlingernde Nottwil auf Kurs. Die beiden Charakterköpfe, die ihre Teams schon in der Vergangenheit zu Titeln führten, sind noch immer Erfolgsgaranten.
Das Zünglein an der Waage spielte im Meisterrennen Sponos Abwehrhärte, mit der es Zug den Schneid abkaufte. Auch auf Topskorerin Xenia Hodel und Captain Sabrina Amrein war Verlass. Und Spielerinnen wie Goalie Aline Strebel, Abwehrchefin Alina Stähelin, Spielmacherin Kira Zumstein, Rückraumspielerin Catherine Csebits oder Flügeltalent Mia Emmenegger, die noch keinen Titel gewonnen hatten, absolvierten erfolgreich die Meisterprüfung.
Beide Vereine verfügen über vorzügliche Nachwuchsabteilungen, viel Talent und Entwicklungspotenzial. Spono gegen Zug, Pink gegen Blau, wird auch künftig zum Besten gehören, was der Schweizer Frauen-Handball zu bieten hat.