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Der Werbefachmann Frank Bodin, Chairman und CEO Havas Worldwide Schweiz, glaubt an das Werbe-Potenzial des neuen Schwingerkönigs Matthias Sempach. Finanziell kann er in seinen Augen ganz gross abräumen – wenn er authentisch bleibt.
Wie erklären Sie sich die grosse Popularität des Schwing-Sports in der Schweiz?
Frank Bodin: Gerade in unserem digitalen Zeitalter ist die Sehnsucht wieder gross nach dem Urchigen, Authentischen. Genau diese Werte vermittelt der Schwing-Sport.
Welches Potenzial hat der neue Schwingerkönig als Werbeträger?
Ein sehr grosses. Ich bin überzeugt, dass Matthias Sempach der meistverdienende Schwingerkönig sein wird und noch mehr verdienen kann wie sein Vorgänger. Schon im Vorfeld haben viele Sponsoren sein Potenzial erkannt und auf ihn gesetzt.
Sozusagen ein neuer Mister Schweiz?
Die beiden Anlässe sollte man nicht in einen Topf geben, auch wenn es gewisse Parallelen gibt. Wir haben ja in der Schweiz nicht viele Ereignisse, wo jemand von einem auf den anderen Tag ins Rampenlicht gerückt wird.
Wird Sempach auch für internationale Brands interessant?
Nein, das wohl kaum. Vor allem würde ich ihm das nicht empfehlen. Er soll bei der Wahl seiner Sponsoren auf Swissness setzen und authentisch bleiben. Redbull oder Tommy Hilfiger würden überhaupt nicht zu ihm passen. Schliesslich ist er ein Repräsentant eines Schweizer Volkssports.