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Am Wochenende wurde die neue American-Football-Saison eingeläutet. Und wie immer dreht sich alles um diese eine Frage: Wer kann den Dauermeister Calanda Broncos stoppen? Hauptkonkurrent der Bündner sind, wie so oft, die Basel Gladiators.
Manchmal sagen Zahlen mehr, als tausend Worte. Mit 48:0 überrollten die Calanda Broncos zum NLA-Saisonstart die Bienna Jets. Ein Ausgang, an den sich die Liga längst gewöhnt hat. Seit vier Jahren sind die Bündner das Mass aller Dinge im Schweizer American Football, wurden zuletzt vier Mal in Serie Meister – mit Resultaten wie 56:14, 65:33 oder 49:7. Mittlerweile hat sich die Dominanz der Broncos sogar auf ganz Europa ausgeweitet. Im Juli holte man sich mit einem 27:14 über die Vienna Vikings auch den Eurobowl.
Kritik am Ligakrösus
Die Erfolge der Broncos stossen vor allem auf nationaler Ebene auf heftige Kritik. Mit aktuell 14 Vollprofis im Kader wird auch diesmal kein Weg am Abomeister vorbeiführen. «Im Vorfeld der Saison hat Calanda noch versprochen, sich auf zehn Profis zu beschränken», sagt Dwaine Wood, der Coach der Basel Gladiators. Bei den Bündern pumpt ein Investor aus der Autobranche nach dem Vorbild von Roman Abramovitsch Geld in die Vereinskasse. Seit langem fordert der Amerikaner eine Ausländer-Begrenzung, um die Meisterschaft wieder ansatzweise spannend zu gestalten. Doch die Liga zögert. «Wir setzen auf Spieler aus der Region, haben nur drei Profis im Team», beschreibt Wood seine Philosophie.
Einziger Konkurrent
Wenn überhaupt, sind es die Basler, die als Hauptkonkurrent der Broncos infrage kommen. Auch wenn man in den letzten drei Jahren jeweils im Endspiel deutlich gescheitert war. «Jetzt stehen die Chancen etwa bei 30:70. Wir sind stärker als je zuvor», zeigt sich Wood kämpferisch. Mit einem 52:6-Auswärtssieg gegen die Winterthur Warrios zum Saisonstart, haben auch die Gladiatoren eine erste Duftmarke gesetzt. Das Meisterrennen ist lanciert.