Reaktionen und Emotionen nach dem ersten Fussball-Weltmeistertitel für die Schweiz
Sicht- und hörbarer verschafften die neuen U17-Weltmeister ihren Emotionen freien Lauf. «Wir sind die Besten der ganzen Welt», sangen sie im Chor. Alle trugen ihre Shirts umgekehrt. Nichts hätte in dieser historischen Stunde besser gepasst: Die Fussballwelt der Jugendlichen stand in der Tat kopf.
Dany Ryser (Tranier Schweiz U17): «Weltmeister? Das tönt wunderschön. Es wird wohl dauern, bis wir das realisieren. Der Titel ist verdient, wir sind im Final übers Limit hinausgegangen. Wir haben einen Traum verwirklicht. »
Alex Frei (Captain Schweizer ANationalmannschaft): «Der WMTitel der Schweiz ist absolut verdient. Die Mannschaft von Dany Ryser war über das ganze Turnier das beste Team. Technisch und taktisch waren seine Spieler allen anderen Teams klar überlegen. Der Fussball schreibt oft wundersame Geschichten, aber in den allermeisten Fällen setzt sich Qualität durch. So auch in diesem Spiel.»
Tranquillo Barnetta (Schweizer U17-Europameister 2002 und ANationalspieler): «Einfach Weltklasse! Die ganze Schweiz ist stolz auf diese Jungs, auf diese Mannschaft, die das Turnier der besten Mannschaften unter Bedingungen dominiert hat, die für sie alles andere als einfach waren.»
Ottmar Hitzfeld (Trainer Schweizer A-Nationalmannschaft): «Ein Wahnsinn. Ein historischer Erfolg, der schon jetzt Legende ist. Wir haben während der ganzen WM nur in Superlativen gesprochen, dieses letzte Kapitel ist der Höhepunkt und nicht mehr zu toppen. Das Team hat eine aufopfernde Leistung gebracht und immer an den Titel geglaubt.»
Ernst Lämmli (Ex-Delegierter der Nationalmannschaften): «Ich bin hell begeistert. Dieser Final war ein ganz besonders schwieriges Unterfangen. Der Triumph geht in die Geschichte ein und er ist vor allem ein Verdienst von Dany Ryser, der für mich ein Inbegriff für Bescheidenheit ist.»
Hansruedi Hasler (abtretender Technischer Direktor SFV): «Dies ist eine Sensation. Was dieser Erfolg bedeutet, kann man noch nicht abschätzen. Jetzt feiern wir erstmal. Für diese Junioren ist das eine riesige Erfahrung. Es ist beeindruckend, wie sie mit allen Widerständen fertig geworden sind.» (SI)