Der FC Aarau wird vor dem Heimspiel gegen St. Gallen vom nächsten Samstag keinen neuen Trainer verpflichten. Ranko Jakovljevic bleibt nach den zwei 1:0-Siegen gegen Xamax und den FC Zürich Interimscoach. Mehr noch.
Es sieht so aus, als dass er auch noch beim Auswärtsspiel in Luzern in knapp zwei Wochen an der Linie stehen wird. Der 43-jährige Serbe aus Bosnien ist zu Beginn dieser Woche in Magglingen und besucht einen Kurs zwecks Ausbildung für die Uefa- Prolizenz. Jakovljevic wird das Training mit der ersten Mannschaft also erst wieder am Mittwoch leiten.
Der Aarauer Präsident Alfred Schmid nahm gestern Kontakt mit Wils Klubverantwortlichem Bigger auf. Nach ersten Verhandlungen kam es allerdings zu keiner Einigung. «Bigger und ich haben ein gutes Gespräch geführt», sagt Schmid. «Ich bin überzeugt, dass es zu gegebener Zeit eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gibt.»
FCZ: Koller, Fischer oder Schällibaum?
Bleibt Aarau in der Super League, dürfte Komornicki also höchstwahrscheinlich seinen dritten Anlauf im Brügglifeld nehmen. Steigt die Mannschaft in die Challenge League ab, so wird Jakovljevic Cheftrainer. Solange die Klubverantwortlichen bezüglich Ligazugehörigkeit aber im Ungewissen sind, spielen sie auf Zeit. Zurzeit gibts auch keine Vertragsverhandlungen und -verlängerungen mit Spielern. Das Einzige, was zählt, ist der Kampf um den Ligaerhalt.
Einen Trainer sucht seit gestern auch der FC Zürich. An der Gerüchtebörse wird Marcel Koller hoch gehandelt. Der ehemalige Trainer von Bochum, der in der Schweiz mit St. Gallen und GC Meister geworden ist, wäre sofort verfügbar. Ob er allerdings zumFC Zürich wechselt, ist offen. Laut FCZ-Präsident Ancillo Canepa sind keine Gespräche geführt worden.
Canepa kann sich vorstellen, dass Interimstrainer Urs Fischer gar übers Saisonende hinaus bleibt, er als zum Chefcoach befördert wird. Es sei denn, Marco Schällibaum kommt. Schällibaum, der im November 2009 von der AC Bellinzona entlassen wurde, wäre zu haben. Und: Er kann es gut mit Zürichs Sportchef Fredy Bickel. Die beiden gelten als enge Kumpels. (ruku/rsn)