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Jetzt steht fest, welche 146 Athletinnen und Athleten die Schweiz an den Olympischen Spielen vom 12. bis 28. Februar 2010 in Vancouver vertreten werden. Es ist die grösste Schweizer Delegation, die je an Olympischen Winterspielen teilgenommen hat - darunter befinden sich gut 20 Sportlerinnen und Sportler aus der Region Mittelland.
Der Selektionsausschuss von Swiss Olympic hat am Dienstag in den Disziplinen Rodeln, Skeleton, Skicross, Ski Freestyle Aerials, Eisschnelllauf und Nordische Kombination die letzten Athletinnen und Athleten selektioniert. Damit ist das Swiss Olympic Team 2010 komplett. Nach vier intensiven Jahren der Vorbereitung reisen die 146 Athleten und rund 150 Offiziellen nach Kanada. Nachdem bereits 2006 in Turin die grösste Schweizer Delegation aller Zeiten am Start war, sind es in Vancouver nun noch einmal 16 Athleten mehr. Chef de Mission Erich Hanselmann ist überzeugt, dass die Schweiz mit einem sehr starken Team nach Kanada reist: «Wir sind sehr gut vorbereitet und ich bin überzeugt, dass unsere Athletinnen und Athleten an diesen Winterspielen optimale Rahmenbedingungen vorfinden werden.» Gian Gilli, als Headcoach des Swiss Olympic Teams, schätzt das Potenzial der Delegation nicht ganz so gross ein wie vor vier Jahren, als die Schweiz 14 Medaillen gewann. «Aufgrund der Tatsache, dass sich in den letzten Wochen verschiedene Medaillenkandidaten verletzt haben und nicht dabei sein können, sind wir mit zehn bis zwölf Medaillen zufrieden. Das ist aber nur möglich, wenn in Vancouver alles zusammenpasst und unsere Athleten am Tag X ihre Bestleistung abrufen können», so Gilli.
Gut 20 Teilnehmer aus der Region Mittelland
Unter den 146 Athletinnen und Athleten befinden sich auch rund 20 aus der Region Mittelland. Die bekannteste darunter ist wohl die Skiakrobation und Goldmedaillen-Gewinnerin von Turin, Evelyne Leu, aus dem aargauischen Bünzen. Auch der Münchensteiner (BL) Markus Eggler kann als Mitglied des Curling-Teams zu den Medaillenhoffnungen gerechnet werden. Zu den bekannteren Sportlern zählen die beiden Bobfahrer Thomas Lamparter (Aarwangen BE) und Jürg Egger.
Swiss Paralympic rechnet mit knapp 15 Athleten
Rund zwei Wochen nach Abschluss der Olympischen Spiele beginnen am 12. März in Vancouver und Whistler die Paralympics. Während neun Wettkampftagen tragen die paralympischen Athletinnen und Athleten Wettkämpfe in den Sportarten Ski Alpin, Langlauf, Biathlon, Curling und Ice Sledge Hockey (Schlitteneishockey) aus.
Wie gross die Schweizer Delegation sein wird, kann Chef de Mission Ruedi Spitzli noch nicht definitiv sagen. «Ich rechne mit knapp 15 Athletinnen und Athleten, welche die Selektionshürde nehmen dürften.» Aktuell haben fünf Alpine und ein Nordischer die A-Limite erreicht. Das Curlingteam besitzt einen starken B-Wert. «Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten mit B-Limiten werden wir an der Selektionssitzung vom 15. Februar diskutieren», sagt der erfahrene Delegationsleiter. Die gesamte Delegation wird rund 30 bis 35 Personen umfassen. Swiss Paralympic wird die Selektionsentscheide am 18. Februar 2010 definitiv bekanntgeben.
(pat)